Auch richtig landen will gelernt sein!
Alleine heute Vormittag haben sieben E-Mails zum Thema Short-ETFs die Redaktion erreicht.
Anleger fühlen sich in Sicherheit
Indizes rund um die Welt steigen fast pausenlos. Dies ist natürlich höchst erfreulich für alle Anleger, die „long“ sind, also auf steigende Kurse setzen. Nicht wenige erfahrene Analysten heben aber bereits den Zeigefinger, dass einige Märkte zu heiss gelaufen sind, da ihre Bewertungen an der Decke anstossen. Es könnte sich also als weise herausstellen, sich schon frühzeitig auf wieder nach unten zeigende Charts einzustellen. Nicht erst, wenn die Märkt gedreht haben.
Instrumente nur für erfahrene Investoren
Institutionelle, aber vor allem auch Privatanleger, sollten sich also rechtzeitig in die Materie "Short-ETFs“ einlesen. Dabei ist sehr genau zu beachten, wie sich diese Instrumente verhalten, denn:
Sie werden täglich neu kalkuliert und verlaufen deshalb nur auf einer täglichen Basis mit einer ausreichenden Präzision zum unterlegten Index. Der Grund dafür liegt in der Konstruktion, die auf Derivaten und Swaps beruht. Die Abweichungen können über längere Zeitfenster ganz erheblich sein. Ein zusätzlicher Treiber der Differenz ist die Volatilität des Basisindex, die sich gegen oder auch zugunsten des Anlegers auswirkt.
Fazit: Short-ETFs sind auch in Bezug auf Absicherungsgeschäfte sinnvolle Produkte. Sie sind aber keinesfalls für wenig erfahrene Anleger und den Vermögensaufbau geeignet!
Autor: Thomas J. Caduff (www.youquant.com)
Thomas J. Caduff ist Chefredakteur von YouQuant® - Das ETF- und ETC-Newsportal (www.youquant.com)Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.