Mit Vollgas aus der Krise
Bei General Motors sieht man wieder Licht am Ende des Tunnels. Der US-Automobilhersteller will offenbar schon bald 4,7 Mrd. US-Dollar an Staatshilfen aus Washington zurückzahlen.
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Zuletzt stiegen die Verkaufszahlen und die Verluste gingen spürbar zurück. Im Gesamtjahr könnte sogar ein Gewinn herausschauen.
Es ist noch gar nicht solange her…
Die US-Regierung hatte GM im vergangenen Jahr mit insgesamt 50 Mrd. US-Dollar vor dem Untergang bewahrt. Der Deal war, dass GM 6,7 Mrd. US-Dollar in bar zurückzahlt und der Regierung 60% am Unternehmen abgibt. Washington verlangte, dass bis 2015 insgesamt 6,7 Mrd. US-Dollar in die Staatskasse fliessen müssen. Davon stehen noch 4,7 Mrd. US-Dollar aus, nachdem der Konzern aus Detroit im letzten Dezember und diesen März bereits jeweils eine Milliarde zurückbezahlt hat. Konzernchef Edward Whitacre hat vor ein paar Monaten schon angekündigt, die Staatshilfen würden bis Ende Juni zurückbezahlt. Insider rechnen damit, dass dies schon früher der Fall sein könnte.
Wieder an der Börse
Die 60-prozentige Beteiligung an GM will das US-Finanzministerium veräussern, wenn der Automobilhersteller zurück an die Börse geht. GM plant laut Whitacre den Gang aufs Parkett an der Wall Street noch für dieses Jahr.
Analysten lieben diese Nachrichten
Auch wenn die GM-Aktie aktuell nicht öffentlich gehandelt wird, verfolgen Automobil-Analysten die Nachrichten aus Detroit selbstverständlich äusserst aufmerksam. Früher hiess es: Wenn es General Motors gut geht, geht es der Automobilindustrie gut. Dies ist heute natürlich übertrieben. Aber diese „good news“ verfehlen ihre Wirkung auf die Entwicklung der Automobil- und Zuliefereraktien ganz bestimmt nicht.
Kurs bricht nach oben aus
So ist es auch nicht verwunderlich, dass der STOXX 600 Automobiles & Parts Return Index (Bild 1) einen Ausbruch nach oben versucht. Zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass er seinen Höchststand bei 592.92 Punkten erreichte. Und zwar am 26.10.07.
Bild 1
STOXX 600 Automobiles & Parts Return Index in EUR, 20.04.09 – 20.04.10
Quelle: Bloomberg
BMW, Daimer, Volkswagen & Co.
Diese deutschen Vorzeigeunternehmen und alle anderen europäischen Top-Unternehmen aus der Automobil- und Zuliefererindustrie sind beispielsweise im ComStage ETF STOXX 600 Automobiles & Parts TR (ISIN: LU0378435043) enthalten. Er repliziert obigen Index, versehen mit einer Total-Return-Komponente.
Risikohinweis: Aktien sind volatil. Deshalb kommt dieser ETF nur für Anleger in Frage, die das Risiko verstehen und auch tragen können. Eine laufende Überwachung ist empfehlenswert.
Thomas J. Caduff ist Chefredakteur von InvestmentGurus.com – The Swiss Premium Research – powered by QuantScreener® (www.investmentgurus.com).
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