Klassische Börse war gestern: Erste Handelsplattform mit Bitcoin als Zahlungsmittel

Ins Leben gerufen wurde die Plattform "WCX" von den beiden ehemaligen Apple-Angestellten, Amatsu Soyonobu und Tagawa Hayashida. Diese gaben ihre Jobs bei dem milliardenschweren Konzern auf, um ein greifbares Use Case zu schaffen, in dem Bitcoin eingesetzt werden kann. Denn daran mangelt es vielen Bitcoin-Fürwörtern nach noch immer.

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Der etwas besondere "Börsenmakler"

Über 100 verschiedene Assets aus 189 Ländern befinden sich auf der Handelsplattform, die seit ihrem Launch im Oktober dieses Jahres mittlerweile 125.000 Investoren anziehen konnte. Der Briefkurs ist komplett in Bitcoin angegeben. Konkret bedeutet das, dass jegliche Gewinne, Verluste oder Kurse in BTC angegeben werden. "Betrachten Sie uns als Börsenmakler, außer dass Sie anstelle von Fiat Bitcoin einzahlen", so Gründer Soyonobu.

Bitcoin als Zahlungsmittel einzusetzen bedeutet, dass Transaktionen nicht nur schneller, sondern auch zum Nulltarif abgewickelt werden können. "Wir können Null-Prozent-Gebühren für Einzahlungen, Auszahlungen und Trades anbieten, weil wir Nein zu Fiat gesagt haben", äußerte Soyonobu gegenüber "Coinspeaker", "Wir betrachten Bitcoin als unseren Wettbewerbsvorteil." Und den hat die WCX gegenüber herkömmlichen Handelsplattformen allemal. Denn auf diese Weise können Anleger komplizierte Onboarding-Prozesse umgehen, die von anderen Plattformen vorausgesetzt werden.

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Eine Milliarde US-Dollar Transaktion

WCX stellt eine besondere Plattform dar, auf der verschiedene Assetes wie Aktien, Devisen oder Edelmetalle angeboten werden. Auf mehr als 100 Märkten können Investoren long oder short handeln - ohne dass Banken involviert sind. Obwohl die Plattform keine drei Monate alt ist, hat sie bereits ein Handelsvolumen von einer Milliarde US-Dollar überschritten. Gründer Soyonobu hat optimistische Vorstellungen hinsichtlich der Zukunft der beliebten Kryptowährung: "Es besteht kein Zweifel, dass die Zukunft von Bitcoin sehr vielversprechend ist. Bei WCX erleben wir es jeden Tag aus erster Hand."

Dennoch ist die Digitalwährung mit Vorsicht zu genießen. Heftige Kursschwankungen, eine zu geringe Reichweite und eine mögliche Entfremdung der Grundidee sind einige der Gründe, die dazu geführt haben, dass der Coin seit Monaten an Wert verliert. Erst kürzlich fiel er auf den niedrigsten Stand seit 14 Monaten und verlor seit Jahresbeginn über 75 Prozent an Wert. Somit sollte eine Investition in und mit Bitcoin gut überlegt sein.

Redaktion finanzen.net

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