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Erste deutsche Bank steigt ins Geschäft mit BTC-Automaten ein

15.07.22 22:03 Uhr

Erste deutsche Bank steigt ins Geschäft mit BTC-Automaten ein | finanzen.net

Die Banken in Deutschland halten sich beim Thema Kryptowährungen stark zurück - doch jetzt geht es voran. Nachdem die Volksbank Bayern Mitte eG im April bereits erste Krypto-Services angekündigt hat, steigt sie nun ins Geschäft mit Bitcoin-Automaten ein. Sie ist die erste deutsche Bank, die diesen Schritt wagt.

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• Die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG stellt als erste Bank in Deutschland BTC-Automaten in Hauptfiliale auf
• Mit dem unkomplizierten Konzept soll insbesondere für Einsteiger die Hürde, zu investieren, gesenkt werden
• Andere Banken sind eher zurückhaltend, wenn es um Krypto-Services geht

"Das Thema Bitcoin ist in allen Altersklassen ein relevantes Thema. Wir nehmen seit geraumer Zeit bei vielen Kundinnen und Kunden ein gesteigertes Interesse an der Kryptowährung war", so Andreas Streb, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG, in einer Ende Juni veröffentlichten Pressemitteilung der Bank. Aus diesem Grund habe man sich entschieden, einen BTC-Automaten in der Hauptstelle der Bank in Ingolstadt aufzustellen: "Der Bitcoin-Automat ist insbesondere für Einsteiger und Anfänger ohne große Vorerfahrung geeignet, sich mit der Kryptowährung vertraut zu machen."

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Ganz simpel: Bargeld einzahlen und damit Krypto kaufen

Im April hatte die Volksbank Bayern Mitte eG bereits angekündigt, eine eigene Verwahrlösung für Krypto-Assets und das direkte Investieren in BTC über Girokonten einzuführen. Nun soll man an dem neuen ATM Bargeld einzahlen und in BTC umtauschen können. Dafür muss man sich der Pressemitteilung der Bank zufolge registrieren und eine Wallet besitzen, zudem könne hier die neue VR-BitcoinGoCard eingesetzt werden.

Die Volksbank Bayern Mitte kooperiert mit dem europäischen Marktführer im Vertrieb von BTC-Automaten Kurant und der Sutor Bank, die offizieller Anbieter des Automaten ist. Wie hoch ihre Beteiligung an den Umsätzen des ATM liegt, ist der Öffentlichkeit Stand Anfang Juli nicht bekannt.

Vertragspartner: Volksbank Bayern Mitte unterstreicht "Pionierstellung"

Ein Sprecher von Kurant kommentierte den Start des BTC-ATM in der Filiale der Volksbank Bayern Mitte in Ingolstadt gegenüber BTC-ECHO wie folgt: "Die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG unterstreicht durch die Inbetriebnahme des ersten öffentlichen Bitcoin-Automaten in einer Bank in Deutschland jetzt erneut ihre Pionierstellung als Bitcoin-Experte." Dabei muss betont werden, dass der BTC-Automat in Ingolstadt nicht der erste Krypto-ATM in Deutschland ist: Andere Anbieter haben bundesweit bereits rund 50 solcher Automaten aufgestellt - die Volksbank Bayern Mitte ist lediglich die erste Bank, die den Service anbietet. Dies stellt sie auch selbst in ihrer Pressemitteilung klar.

Hartmut Giesen von der Sutor-Bank kommentierte gegenüber BTC-ECHO: "In erster Linie macht die Volksbank Bayern Mitte einen wichtigen Schritt nach vorne, indem sie die von Kurant betriebenen Bitcoin-Geldautomaten unter dem Lizenzdach von Sutor nutzt. Es ist das erste Mal, dass eine Bank zu den Installateuren gehört, was für uns natürlich ein wichtiger Meilenstein ist."

Sutor-Bank überzeugt, dass mehr Banken Krypto-Services anbieten werden

Giesen fährt fort: "Wir sind überzeugt, dass sich mehr traditionelle Banken für Kryptowährungen öffnen werden. Wir stellen mit den Krypto-Geldautomaten, aber auch mit unserem gesamten Krypto-as-a-Service-Angebot die regulierte Infrastruktur dafür bereit. Mit dieser Plattform können Banken Kryptowährungen anbieten, ohne selbst in Technologie und Regulierung investieren zu müssen." Zuletzt war auch der Verbund der Sparkassen kurz davor, den Handel mit Krypto-Währungen ins Service-Angebot aufzunehmen. Im März wurde dies sogar in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Volks- und Raiffeisenbanken thematisiert. Man hat sich dann aber dagegen entschieden und stattdessen eine Wallet-Lösung für tokenisierte Wertpapiere wie etwa Immobilien-Schuldverschreibungen eingeführt - weil das Risiko mit BTC & Co. zu hoch sei, berichtet BTC-ECHO.

Olga Rogler / Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Volksbanken Raiffeisenbanken, 3Dsculptor / Shutterstock.com