Vor Verbraucherpreiszahlen

Deshalb hält sich der Euro weiter über 1,13 US-Dollar

13.02.19 13:18 Uhr

Deshalb hält sich der Euro weiter über 1,13 US-Dollar | finanzen.net

Der Euro hat sich am Mittwoch trotz moderater Verluste über der Marke von 1,13 US-Dollar gehalten.

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Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1310 Dollar und damit etwas weniger als im frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1296 Dollar festgesetzt.

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Leicht belastet wurde der Euro durch schwache Produktionsdaten aus der Industrie der Eurozone. Die Herstellung war im Dezember erneut gesunken. Das Analysehaus Capital Economics kommentierte, der Rückgang sei nicht auf Sondereffekte zurückzuführen und verdeutliche die Gefahr einer Rezession im Euroraum.

In Spanien hat unterdessen das Parlament den Haushaltsentwurf der Regierung abgelehnt. Dies war von Fachleuten erwartet worden, weil die Sozialisten um Premier Pedro Sanchez im Parlament keine Mehrheit haben und es zu politischen Spannungen mit den stützenden Regionalparteien aus Katalonien gekommen ist. Es gilt als möglich, dass es jetzt zu vorgezogenen Neuwahlen kommt.

Zur Wochenmitte stehen an Konjunkturdaten Verbraucherpreiszahlen im Fokus. In den USA werden am Nachmittag Daten für Januar veröffentlicht. Die Zahlen sind mitentscheidend für den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed. Diese hat ihren Zinsanhebungskurs unlängst ausgesetzt und dies auch mit der moderaten Inflation begründet.

Deutliche Kursgewinne erzielte der neuseeländische Dollar. Auslöser war eine Entscheidung der neuseeländischen Notenbank. Entgegen den Erwartungen einiger Marktteilnehmer deutete die Zentralbank keine Zinssenkung in diesem Jahr an. Neuseelands Währung stieg zuletzt gegenüber dem US-Dollar um gut einen Prozent.

Kursgewinne verbuchte auch die schwedische Krone. Die Reichsbank beließ ihren Leitzins am Mittwoch auf minus 0,25 Prozent und signalisierte erneut eine Zinserhöhung für die zweite Jahreshälfte 2019. Einige Marktteilnehmer hatten offenbar damit gerechnet, dass die Notenbank ihre Straffungspläne wegen der schwächeren Weltkonjunktur aufgibt oder in die Zukunft verschiebt./bgf/jsl/fba

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Joachim Wendler / Shutterstock.com, Bernice Williams / Shutterstock.com