Vor Ausbeutung schützen

Europäische Bankaufsichtsbehörde: Bitcoin und andere Kryptowährungen müssen reguliert werden

22.01.19 20:26 Uhr

Europäische Bankaufsichtsbehörde: Bitcoin und andere Kryptowährungen müssen reguliert werden | finanzen.net

Bislang hatte jeder EU-Mitgliedsstaat eigene Gesetze, um den Handel mit Kryptowährungen zu regulieren. Aber das berge potentielle Risiken für Anleger und Verbraucher, meint die europäische Bankenaufsichtsbehörde. Deshalb seien schärfere Regulierungen notwendig.

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Ausbeutung von Investoren und Verbrauchern?

Wie die in London ansässige European Banking Authority (EBA) in ihrem jüngsten Bericht vom 9. Januar aufzeigt, könnte es durch die derzeitige Vielfalt der Regulierungen rund um Kryptowährungen zu einer Ausbeutung von Investoren und Verbrauchern kommen. Um das zu verhindern, schlägt die EBA der Europäischen Kommission neue Regulierungen vor.

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Das Interesse nach einer Verschärfung von Kryptogesetzen besteht schon länger. Bereits im Oktober letzten Jahres sagte die europäische Bankenaufsicht, dass die Eindämmung kryptogestützter Geldwäsche-Risiken im Jahr 2019 absolute Priorität haben werde. Nun fordert die EBA EU-weite Vorschriften. Diese seien notwendig, um einen gewissen Grad an Transparenz zu schaffen, aber auch um gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Ohne gleiche Bedingungen, könnten potentiellen Investoren wichtige Informationen entgehen. Daher appelliert die EBA auch zu einer Informationsgleichheit und fordert die Europäische Kommission auf, zu analysieren, wie diese bewerkstelligt werden kann.

Auch die FATF, Financial Action Task Force on Money Laundering, stimmt dem Bericht und der Forderung der EBA zu. "Bis Juni werden wir zusätzliche Anweisungen zu den Standards geben und wie wir erwarten, dass sie umgesetzt werden," sagte der FATF-Präsident Marshall Billingslea, wie Coincierge berichtet.

In diesem Zuge wurden auch die Nationen dazu aufgefordert, ihre Regulierungen über Krypto-Dienstleistungen, wie beispielsweise Wallet-Services, Börsen und ICO-Projekte, zu beschleunigen.

Umwelt und Innovationen sollen geschützt werden

Aber nicht nur die Auswirkungen für Investoren und Finanzmärkte stehen im Fokus des Berichts der EBA. Ein Bestandteil der Regulierungen sollte, so die Bankenaufsicht, auch die Umwelt sein. Denn das Krypto-Mining habe schwerwiegende Auswirkungen auf die Umwelt, welche eingedämmt werden müssen. Der Abbau von Krypto-Assets erfordere eine größere Menge an Rechenleistung und somit Energie, hieß es weiter. Des Weiteren solle neben möglichen neuen Regulierungen ein angemessener Rahmen geschaffen werden, der nicht zur Folge hat, dass kryptogestützte Innovationen erstickt werden. Den letztendlich lebe die Kryptoszene von technologischen Neuheiten.

Abschließend stellte der Bericht der EBA die weiteren Schritte der Behörde dar: "Die EBA wird alle weiteren Schritte im Rahmen ihrer Kompetenzen prüfen und steht der Europäischen Kommission für die Analyse weiterer Problemstellungen innerhalb der Kryptobranche zur Verfügung."

Redaktion finanzen.net

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