Bundesbank-Vorstand Thiele: Bitcoin unsicher und ohne Wertgrundlage
Die Deutsche Bundesbank bleibt trotz einer weltweit langsam fortschreitenden Legalisierung skeptisch gegenüber der virtuellen Währung Bitcoin.
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"Ich habe wiederholt davor gewarnt, Bitcoin-Anlagen als sicher anzusehen. Es bleibt eben eine virtuelle Währung, die keine reale Wertgrundlage hat", sagte der im Bundesbank-Vorstand für Zahlungsverkehr zuständige Carl-Ludwig Thiele laut vorab verbreitetem Redetext bei einem Zahlungsverkehrssymposium in Frankfurt.
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Bitcoin ist in jüngster Zeit wieder verstärkt ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Einerseits hatte die auf der Blockchain-Technologie basierende Währung in den vergangenen Wochen kräftige Wertzuwächse erfahren. Das hing auch damit zusammen, dass Japan Bitcoin zum legalen Zahlungsmittel erklärte, was die Perspektive generell besserer Nutzungsmöglichkeiten zu eröffnen scheint.
Andererseits zeigte die jüngste weltweite Cyberattacke mit dem Wurm Wannacry, dass die Anonymität Bitcoin vor allem für Kriminelle attraktiv macht. Die Hacker forderten von Inhabern lahmgelegter Infrastruktur die Zahlung eines Lösegelds in Bitcoin. Darüber hinaus hat es in der Vergangenheit wiederholt Diebstähle von Bitcoin-Guthaben aus elektronischen Börsen gegeben.
Thiele wies auf den Vorteil des von Zentralbanken und Banken geschaffenen Geldes hin, das letzten Endes der Staat garantiere. "Hinter virtuellen Währungen dagegen steht niemand. Es wird tatsächlich aus dem Nichts geschaffen von Personen, die meist nicht mit Klarnamen bekannt sind und nach Regeln, über die ein unbekanntes Gremium entscheidet."
DJG/hab/mgo Dow Jones Newswires
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