Aktuelle Chartanalyse zum Euro: Der Euro mit Lotuseffekt
In der Analyse von Mitte Februar zeigten wir die Wahrscheinlichkeit einer sich fortsetzenden Aufwärtsbewegung des EUR/USD zur 1.39er Region auf.
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Das Ziel wurde erreicht und es stellt sich die Frage, nachdem die Spekulanten ihre Longpositionen weiter ausgebaut haben, ob diese in der kommenden Woche durch eine starke Gegenbewegung des EUR/USD zur 1.3650 aus dem Markt getrieben werden, oder die Chance erhalten im Bereich der 1.41 Gewinne zu realisieren. Weder die sich zuspitzende Krim-Situation, noch die Kommentare seitens Herrn Draghi konnten den Euro bis dato beeindrucken und prallen an diesem scheinbar ab. Aber die zunehmende Schwäche des EUR/CHF und der Reversal der letzten Woche im USD/JPY signlisiert eine potentielle Auflösung von Risikopositionen im internationalen Markt und mahnt zur Vorsicht. Zieht man die starke Unterstützung im USD-Index bei 79,15 und das sich daraus ergebende Reversalpotential in Betracht so kann im EUR/USD im Bereich der 1.3950/1.41 die Luft sehr dünn werden und dieser in einem neuen Verlaufshoch vor einem staken Verkauf enden.
Gerhard Wildies I Consultant und FX-Trader
Nach zehn Jahren als Devisenoptionshändler u.a. in Chicago, London und der Schweiz, ist Gerhard Wildies mittlerweile seit siebzehn Jahren freiberuflicher Berater mit Schwerpunkt Investment Banking und Existenzgründung für Trader im Haupt- oder Nebenberuf im CFD/FX-Segment und erstellt regelmäßig Devisenanalysen.