Börsenaufsicht SEC reicht Klage gegen Kryptobörse Binance ein - Bitcoin gibt deutlich nach, auch Coinbase-Aktie unter Druck
Die US-Börsenaufsicht SEC hat wegen verschiedener Verstöße gegen Wertpapiergesetze Klage gegen Binance eingereicht - den Betreiber der weltgrößten Handelsplattform für Digitalwährungen wie Bitcoin.
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Die Kryptobörse habe unter anderem auf illegale Weise Finanzgeschäfte und Dienstleistungen ohne nötige Zulassungen betrieben, verkündete die SEC am Montag in Washington.
Behördenchef Gary Gensler warf Binance sowie Firmengründer und Chef Changpeng Zhao in einer Pressemitteilung Täuschungen, Interessenkonflikte, Offenlegungsversäumnisse und kalkuliertes Hintergehen von Gesetzen vor. So seien Investoren etwa hinsichtlich der Risikokontrollen und Handelsvolumen in die Irre geführt worden.
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Binance teilte im Firmenblog mit, die Anschuldigungen ernst zu nehmen. Das Unternehmen kündigte jedoch zugleich an, sich energisch zu verteidigen. Binance habe bei den Ermittlungen aktiv kooperiert. Dass die Behörde trotzdem Klage eingereicht habe, sei entmutigend. "Die Aktionen der SEC untergraben Amerikas Rolle als globales Zentrum für finanzielle Innovationen und Führung", hieß es weiter.
Bitcoin, Ethereum und andere Kryptowährungen reagierten zunächst mit deutlichen Kursverlusten auf die SEC-Klage gegen Binance. Der Bitcoin verliert zeitweise rund fünf Prozent auf 25.706,45 US-Dollar, für Ethereum geht es daneben 4,66 Prozent auf 1.813,70 US-Dollar nach unten. US-Behörden ermitteln schon seit Jahren gegen das Unternehmen. Im März hatte bereits die Finanzaufsicht CFTC wegen Regelverstößen auf dem US-Markt Klage gegen Binance eingereicht. Durch die Klage der SEC eskaliert der Konflikt der US-Regulierer mit dem Konzern nun weiter.
Coinbase-Aktie unter Druck
Die Klage der US-Börsenaufsicht SEC gegen die Kryptobörse Binance hat am Montag auch die Anleger des börsengehandelten Wettbewerbers Coinbase beunruhigt. Die Coinbase-Papiere sackten an der NASDAQ um 9,05 Prozent auf 58,71 US-Dollar ab. Analyst Mark Palmer von der Berenberg Bank drückte in einer Studie seinen Glauben aus, dass die SEC auch bald gegen Coinbase vorgehen könnte. Viele Punkte ähnelten einer Mitteilung der SEC, die Coinbase schon im März erhalten habe.
Begründet wurde die Klage gegen Binance mit verschiedenen Verstößen gegen Wertpapiergesetze. Behördenchef Gary Gensler warf Binance sowie Firmengründer und Chef Changpeng Zhao in einer Pressemitteilung Täuschungen, Interessenkonflikte, Offenlegungsversäumnisse und kalkuliertes Hintergehen von Gesetzen vor. So seien Investoren etwa hinsichtlich der Risikokontrollen und Handelsvolumen in die Irre geführt worden.
WASHINGTON (dpa-AFX)
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