Darum steigt der Euro deutlich
Der Euro hat am Freitag deutlich von einem schwachen US-Arbeitsmarktbericht profitiert.
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In New York kostete die Gemeinschaftswährung Euro zuletzt 1,2164 US-Dollar und damit über einen Cent mehr als auf ihrem Tagestief Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2059 (Donnerstag: 1,2060) US-Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,8293 (0,8292) Euro gekostet.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Der Stellenzuwachs in der US-Wirtschaft blieb im April deutlich hinter den Erwartungen zurück. Zudem wurde die Entwicklung im Vormonat nachträglich nach unten korrigiert. Auch stieg die Arbeitslosenquote im April leicht an, während Analysten mit einem Rückgang gerechnet hatten. Experten zufolge ist eine baldige Straffung der amerikanischen Geldpolitik, die den Dollar stützen würde, damit erst einmal vom Tisch.
"Der US-Arbeitsmarkt ist noch längst nicht von der Pandemie genesen", kommentierte Commerzbank-Ökonom Bernd Weidensteiner die Daten. "Die heutige Enttäuschung zeigt, dass die Erholung des Arbeitsmarktes noch nicht stabil genug ist, um sicher von einer raschen Erholung auszugehen." Eine Änderung der sehr lockeren Geldpolitik der US-Notenbank in diesem Jahr sei nicht zu erwarten. Eine lockere Geldpolitik belastet tendenziell eine Währung.
Die EZB könnte unterdessen das Tempo ihrer Corona-Wertpapierkäufe nach Worten des lettischen Notenbankchefs Martins Kazaks bald verringern. Eine solche Entscheidung sei auf der nächsten Sitzung des geldpolitischen Rats im Juni möglich. Zugleich unterstrich der Lette, dass der Euroraum angesichts der Pandemie weiterhin geldpolitische Unterstützung benötige. Auch wenn die Aussagen nicht auf eine Verringerung des Gesamtvolumens des Krisenprogramms Pepp hindeuten, könnten die Märkte dies als Signal für eine weniger expansive Politik interpretieren. Auch dies hat den Euro etwas gestützt.
NEW YORK (dpa-AFX)
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