Unter Druck

Bitcoin fällt auf tiefsten Stand seit zwei Monaten - Aussicht auf längerfristig höhere Zinsen an den Anleihemärkten belastet

18.08.23 13:08 Uhr

Bitcoin fällt auf tiefsten Stand seit zwei Monaten - Aussicht auf längerfristig höhere Zinsen an den Anleihemärkten belastet | finanzen.net

Die Digitalwährung Bitcoin leidet weiter unter der Aussicht auf längerfristig höhere Zinsen an den Anleihemärkten.

Werte in diesem Artikel
Devisen

85.349,9313 CHF 461,0167 CHF 0,54%

91.457,9772 EUR 355,0243 EUR 0,39%

75.913,6196 GBP 290,3512 GBP 0,38%

14.943.789,0427 JPY 65.501,3713 JPY 0,44%

95.041,7152 USD -3,2267 USD -0,00%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -0,54%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -0,42%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -0,36%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -4,40%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,02%

Hinzu kam am Freitag ein Bericht über einen Verkauf von Bitcoin-Beständen durch das Unternehmen SpaceX des US-Milliardärs Elon Musks. Der Bitcoin-Kurs setzten am Freitag seinen Vortagesrutsch fort und fiel mit rund 26.000 US-Dollar auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten. Mitte Juli war die älteste und nach Marktwert größten Kryptowährung noch zu knapp 32.000 Dollar gehandelt worden - ein Hoch seit mehr als einem Jahr.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern litt der Bitcoin in den vergangenen Handelstagen vor allem unter dem jüngsten Anstieg der Zinsen am Kapitalmarkt. Derzeit werden Staatsanleihen mit den höchsten Renditen seit vielen Jahren gehandelt. So lag zum Beispiel die Rendite für zehnjährige US-Anleihen am Donnerstag bei 4,27 Prozent und damit so hoch wie seit der schweren Finanzkrise 2008 nicht mehr.

Wer­bung
Über 390+ Kryptos und 2.800 digitale Assets

Bitpanda ist der BaFin-lizenzierte Krypto-Broker aus Österreich und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München. Erstellen Sie Ihr Konto mit nur wenigen Klicks und profitieren Sie von 0% Ein- und Auszahlungsgebühren.

"Es ist und bleibt die Sorge, dass das Zinsniveau in den Vereinigten Staaten länger hoch bleiben könnte als bislang eingepreist", sagte Krypto-Experte Timo Emden. Die hohen Renditen bei Staatsanleihen bremst die Nachfrage nach risikoreichen Anlegen wie den Bitcoin.

Dazu passt eine Einschätzung zu den Anleihemärkten der Strategen der Bank of America. Demzufolge müssten Investoren ihre Einschätzung des Bond-Marktes überdenken und sich darauf einstellen, dass die Renditen dauerhaft auf ein Niveau zurückkehrten, das dem vor der Weltfinanzkrise 2008/09 entspreche. Experten des Vermögensverwalters BlackRock und von Pacific Investment Management glauben zudem, dass die Inflation über dem Ziel der US-Notenbank Fed bleiben könnte, weshalb Renditen für langfristige Anleihen weiter steigen könnten.

Hinzu kam ein Bericht der Wirtschaftszeitung "Wall Street Journal", in dem über den Verkauf von Bitcoin-Beständen durch das Unternehmen SpaceX des US-Milliardärs Elon Musks berichtet wird. Die Zeitung bezieht sich auf vorliegende Dokumente, wonach SpaceX seine Bitcoin-Bestände in den Jahren 2022 und 2021 deutlich abgewertet und die Kryptowährung auch verkauft habe.

Der Bitcoin zählt zu den besonders riskanten Anlagen. Er ist in den vergangenen Jahren mehrfach durch extreme Kursbewegungen aufgefallen. So wurde die Digitalwährung zu Beginn des Jahres noch unter 17.000 Dollar gehandelt. Im Jahr 2021 war ein Rekordhoch bei über 60.000 Dollar erreicht worden.

/jkr/mis

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: 3Dsculptor / Shutterstock.com, Sergei Babenko / Shutterstock.com