Trump-Äußerungen

Darum gibt der Euro leicht nach

02.12.19 14:02 Uhr

Darum gibt der Euro leicht nach | finanzen.net

Der Euro hat am Montag leicht nachgegeben.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1306 EUR 0,0002 EUR 0,19%

7,6569 CNY -0,0144 CNY -0,19%

0,8334 GBP -0,0025 GBP -0,29%

8,2279 HKD -0,0178 HKD -0,22%

164,5540 JPY 0,7440 JPY 0,45%

1,0573 USD -0,0022 USD -0,21%

1,1998 EUR 0,0032 EUR 0,26%

0,0061 EUR 0,0000 EUR -0,44%

0,9459 EUR 0,0022 EUR 0,23%

Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,1010 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,0982 (Donnerstag: 1,1005) Dollar festgesetzt.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Belastet wurde der Euro durch Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, der Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus Argentinien und Brasilien ankündigte. Die Stimmung an den Märkten litt unter der Ankündigung erheblich. Möglicherweise wird sie als exemplarisch für Trumps Haltung in Handelsfragen gesehen, was kein gutes Omen für eine Einigung mit dem großen Konkurrenten China wäre. In der Folge wurde der US-Dollar als Weltreservewährung etwas stärker nachgefragt.

Solide Konjunkturdaten aus China und der Eurozone konnten den Euro allenfalls kurz stützen. Sowohl in China als auch in Europa stiegen die Einkaufsmanagerindizes an. Die Indikatoren gelten als gute Richtschnur für die tatsächliche Wirtschaftsentwicklung.

Der Sieg der politisch links stehenden Bewerber für die SPD-Spitze am Wochenende belastete den Euro kaum. Das Duo spricht sich perspektivisch gegen die Fortführung der Koalition mit der Union CDU/CSU aus, was die Sorge eines Regierungsbruchs in Deutschland hervorruft.

Am Nachmittag stehen zum einen bedeutsame Konjunkturdaten aus den USA an. Veröffentlicht wird der ISM-Einkaufsmanagerindex für die Industrie. Zum anderen stellt sich die neue Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, dem Europäischen Parlament. Beobachter halten es jedoch für unwahrscheinlich, dass Lagarde konkrete Hinweise auf die kurzfristige Geldpolitik gibt. Eher werden grundsätzliche Aussagen erwartet.

/bgf/jkr/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Nomad_Soul / Shutterstock.com, 123RF