Talfahrt der Rupie setzt sich fort
Die rasante Talfahrt der indischen Währung geht trotz neuer Kapitalkontrollen ungebremst weiter.
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Die indische Zentralbank hatte am Mittwochabend bekanntgegeben, dass Inder umgerechnet nur noch 56.000 Euro pro Jahr ins Ausland überweisen dürfen. Außerdem können Unternehmen noch 100 Prozent ihres Nettowerts statt wie bisher 400 Prozent im Ausland investieren. Goldimporte wurden beschränkt.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Nachdem die Börse in Mumbai am Donnerstag wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen blieb, fiel die Rupie am Freitag auf einen neuen Tiefststand. Ein US-Dollar kostete kurzzeitig 62,01 Rupien. Die indische Währung hat seit Anfang Mai gegenüber dem US-Dollar mehr als zwölf Prozent an Wert verloren. Mehrere Versuche der Zentralbank, um dem Fall der Rupie Einhalt zu gebieten, scheiterten.
Am Aktienmarkt stürzte der Leitindex Sensex am Freitag um 3,97 Prozent ab. Experten zufolge befürchten Anleger, dass die indische Zentralbank bald die Kreditvergabe weiter einschränkt. Außerdem machen die guten Arbeitsmarktdaten in den USA den Kursen zu schaffen: Die Fed dürfte bald ihre lockere Geldpolitik eindämmen, vermuten Analysten.
Indiens Wirtschaft war im abgelaufenen Finanzjahr (31. März) mit 5,0 Prozent so schwach gewachsen wie zuletzt vor einem Jahrzehnt. Das Leistungsbilanzdefizit erreichte zuletzt ein Rekordhoch von 4,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts./su /fdo/DP/bgf
NEU DELHI (dpa-AFX)