Starkes Wachstum voraus?

BTC-Fundamentaldaten in Schwung: Was dem Bitcoin fehlt, um in die Billionen-Liga aufzusteigen

24.01.20 21:50 Uhr

BTC-Fundamentaldaten in Schwung: Was dem Bitcoin fehlt, um in die Billionen-Liga aufzusteigen | finanzen.net

Bitcoin bei 55.100 US-Dollar? Jüngste Erkentnnisse deuten darauf hin, dass der Bitcoin erneut ordentlich in Schwung kommt. Doch was fehlt, damit der Bitcoin nachhaltig massiv an Wert gewinnt und in Sachen Marktkapitalisierung mit Apple, Microsoft & Co. mithalten kann?

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• Fundamentaldaten weisen auf Wachstum hin
• Handelsvolumen legt zu
• Bitcoin könnte Marktkapitalisierung von einer Billion US-Dollar erreichen

Die erste aller Kryptowährungen erlebte bereits vor über zwei Jahren einen massiven Wertanstieg, getrieben durch einen abrupten Krypto-Hype. Wiederholt sich dieses Phänomen oder kommt es im neuen Jahrzehnt zu einem nachhaltigen Kursanstieg? Das neue Jahr verlief bislang mit einer klaren, wenn auch noch seichten Aufwärtstendenz. Am vergangenen Wochenende eroberte das Krypto-Gold sogar die 9.000-US-Dollar-Marke zurück und pendelt derzeit wenige hundert US-Dollar darunter.

Neuer Schwung bei Fundamentaldaten von BTC

Nicht nur beim Bitcoinpreis sieht es für Anleger seit Jahresbeginn ziemlich rosig aus - auch die Fundamentaldaten deuten an, dass neuer Schwung in die Sache kommt. Das ergab ein Bericht des Crypto Research Unternehmens Arcane, der wöchentlich erscheint. Beispielsweise erreichte die Bitcoin-Blockchain eine so hohe Aktivität, wie es seit zwei Monaten nicht mehr der Fall war. Dabei hat sich der Wert, welcher über die Chain fließt, um über 90 Prozent gesteigert. Zusätzlich ist dem Bericht von Arcane zu entnehmen, dass es bei den Transaktionen zu einer Steigerung um knapp sieben Prozent kam - parallel kletterte die Zahl aktiver Adressen um 13,57 Prozent seit Jahresanfang.

Besonders hervorzuheben ist jedoch, dass die Miner-Gebühren seit dem Beginn von 2020 um 88,90 Prozent in die Höhe schossen - allein in der vergangenen Woche wurde ein Anstieg dieses Postens um knapp 40 Prozent verzeichnet.
Wie CryptoMonday berichtet, sticht auch die vielbeachtete Hashrate hervor: Hier wurde ein neues Allzeithoch von 126,13 Exahashes pro Sekunde markiert. Wie Arcade in ihrem Bericht aufzeigt, kletterte auch das Handelsvolumen auf die Stände vom letzten November und bewegte sich zuletzt bei 800-900 Millionen US-Dollar täglich.

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Fundamental-Boom nicht gleich Kurssprung

Dass bei den Fundamentaldaten Anstiege zu verzeichnen waren, die durchaus positiv gedeutet werden dürfen, zieht nicht zwangsläufig den nächsten Boom beim Krypto-Gold nach sich. Vielmehr handelt es sich bei diesen Werten um ein "Nachziehen" infolge eines Kursanstiegs. "Obwohl es eine Rückkopplungsschleife zur Blockchain Aktivität von der Preis Aktivität im Markt gibt, ist es ein gesundes Zeichen, dass die Blockchain Aktivität auch umdreht", so eine Erläuterung im Bericht des Research-Unternehmens. Kurstechnisch gesehen ist aber vor allem bei Krypto-Tradern das Handelsvolumen ein interessanter Wert, da dieser, je höher er ist, für mehr Stabilität spricht. Außerdem sei dann der Markt weniger für Manipulationen anfällig, schreibt CryptoMonday.

Das fehlt noch für einen massiven Anstieg beim Bitcoin

Nach wie vor träumen Bitcoin-Unterstützer davon, dass die Ur-Kryptowährung immer mehr an Wert gewinnt, mehr Vertrauen in der Allgemeinheit erringt und in der etablierten Finanzwelt nachhaltig ankommt. Für viele ist der Bitcoin das Zahlungsmittel der Zukunft, andere werten die goldenen Coins als Safe Haven Asset. Für die Optimisten unter den Kryptoanlegern mag die Studie des Forschungsinstituts ARK Invest daher geradezu Musik in den Ohren sein. Das Researchunternehmen hat drei Annahmen aufgestellt, bei deren Eintreten der Bitcoin eine Marktkapitalisierung von einer Billion US-Dollar erlangen könnte - zuletzt bewegte sich diese bei rund 157,8 Milliarden US-Dollar (Stand ist der 22. Januar 2020). Dementsprechend müsste sich die Marktkapitalisierung bis zur Aufnahme in die 1-Billion-Liga um die 530 Prozent steigern und der BTC auf mindestens rund 55.100 US-Dollar klettern, bei zuletzt 18,174 Millionen zirkulierenden Münzen.

Eine Billion Marktkapitalisierung - drei Szenarien

Damit sich der Bitcoinkurs so massiv steigert, dass die Kryptowährung eine Marktkapitalisierung von einer Billion erklimmt, müsste mindestens eine von drei durch die Studie erhobene Annahmen eintreten:

1. Bitcoin als Notgroschen: Eine der Annahmen, die laut ARK Invest dem Bitcoin zu einer Billion Market Cap verhelfen würde, ist das Merkmal der Nicht-Pfändbarkeit. Der BTC nähme in diesem Szenario die Rolle eines Store of Value ein. Da er nicht einfach gepfändet werden kann, könnten Anleger so ihr Vermögen durch den digitalen Coin etwa vor staatlichen Maßnahmen beschützen. Denkbar sei nun laut der Studie, dass etwa fünf Prozent dieses zu schützenden Reichtums zukünftig in die Internetwährung flössen. Das Gesamtvermögen der Menschen, die in Frage kommen und als High-Net-Worth-Individuals bezeichnet werden, beläuft sich schätzungsweise auf 46 Billionen US-Dollar.

2. Verwendbarkeit des Bitcoins: In der ersten Annahme liegt der Fokus auf der Adaption des Bitcoins. Zahlreiche Befürworter sehen den Bitcoin bereits als Währung der Zukunft. Auch in der ARK Invest-Studie schreiben die Experten, der Bitcoin könne sich zur globalen Reservewährung mausern und so einen Anteil des weltweiten Währungsmarktes einnehmen - würde sich Bitcoin einen Marktanteil der Geldmenge M2 (die die vier größten Volkswirtschaften exkludiert) in Höhe von fünf Prozent sichern, würde dessen Marktkapitalisierung schon die 1-Billion-Marke knacken.

3. Ein neuer sicherer Hafen: Auch das dritte Szenario ist eine altbekannte Zukunftsmusik von Kryptoanlegern: Bitcoin soll Gold den Rang ablaufen und einen gewissen Marktanteil für sich beanspruchen. Basierend auf dem derzeit im Wert von neun Billionen US-Dollar im Umlauf befindlichen Gold, errechneten die Analysten von ARK Invest Folgendes: Übernimmt die Internetdevise 15 Prozent Marktanteil, würde die Marktkapitalisierung sogar auf 1,35 Billionen US-Dollar klettern.

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Wie realistisch eine Marktkapitalisierung von einer Billion und in diesem Zuge ein Bitcoinkurs von etwa 55.100 US-Dollar ist, bleibt fraglich. Sicher ist, dass alle drei Szenarien bereits seit geraumer Zeit als Zukunftsmusik in den Köpfen von Krypto-Bullen kursieren - die Meinungen dazu sind verschieden und es bleibt wohl einfach abzuwarten, ob der Bitcoin an seinen vielversprechenden Jahresstart anknüpfen und langfristig eine starke Performance hinlegen kann.

Redaktion finanzen.net

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