Krypto-Automaten: Behörden beobachten steigende ATM-Anzahl für digitale Währungen kritisch
Auf dem erschwerten Weg, Krypto im Alltag zu adaptieren, spielen Automaten für Kryptotransaktionen eine wichtige Rolle. Doch diese stehen vermehrt unter strenger Beobachtung und bringen neue Regelungen auf den Plan.
Werte in diesem Artikel
• Zahl der Krypto-Automaten steigt schneller
• Befürchtung zunehmender Geldwäschefälle
• Behörden erlegen erste Regeln auf
Über Krypto-ATMs (ATM steht für Automated Teller Machine) können Anleger ganz einfach im Alltag an bestimmten Anlaufstellen Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum & Co. für Bargeld an einem Automaten kaufen. Bereits vor einigen Jahren wurde das erste dieser Geräte installiert, seither wurden es stetig mehr. Eine besondere Steigerung war während der letzten eineinhalb Jahre zu beobachten: In diesem Zeitraum verdoppelte sich die Zahl der Krypto-ATMs auf zuletzt 6.028 Stück weltweit.
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Krypto-ATMs auf dem Radar der Behörden
Die Automaten für digitale Coins gehen natürlich nicht an den Finanzbehörden vorbei. Zunehmend werden Befürchtungen laut, dass die Krypto-Automaten für Geldwäsche zweckentfremdet werden könnten, berichtete BTC ECHO. In Deutschland etwa gibt es bereits einige Regulierungsmaßnahmen: Handelt es sich um Beträge von über 500 Euro, muss sich der Nutzer durch seinen Ausweis identifizieren. An manchen ATMs werden teure Gebühren bei der Transaktion oder sogar eine Eintrittsgebühr beim Kauf digitaler Währungen fällig. Die besonderen Geldautomaten waren bereits auf dem Radar der Bundesregierung, die schließlich im Sommer entschied, dass der Finanzaufsichtsbehörde mit Beginn des nächsten Jahres "Verwahrstellen für digitale Vermögenswerte" unterstehen.
US-Steuerbehörde wendet sich Krypto-ATMs zu
Auch die US-Steuerbehörde ist alarmiert. In den USA befindet sich mehr als die Hälfte der Krypto-ATMs, weshalb die zuständigen Einrichtungen ein genaues Auge auf die weitere Entwicklung von und den Umgang mit diesen Automaten haben wollen. Es gehe vor allem um solche Geräte, die nicht in Zusammenhang mit einer Bank stehen, erklärt John Fort, Criminal Investigation Chief des Internal Revenue Service, gegenüber Bloomberg Law: "Sie müssen sich an dieselben Vorschriften zu Kenne-deinen-Kunden, Geldwäschebekämpfung halten und wir glauben, dass einige von ihnen ein unterschiedliches Maß an Einhaltung dieser Vorschriften haben". Fort befürchtet außerdem, dass Probleme bei Steuerfragen zu Kryptowährungen eine neue Bedrohung darstellen könnten, da es an Transparenz und Sicherheit mangle, gibt ihn die juristische Seite von Bloomberg wieder.
Redaktion finanzen.net
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