Serie C

Nach Entlassungen und Einsparungen: Kryptofirma Amber Group besorgt sich in Finanzierungsrunde Millionenbetrag

30.12.22 23:47 Uhr

Nach Entlassungen und Einsparungen: Kryptofirma Amber Group besorgt sich in Finanzierungsrunde Millionenbetrag | finanzen.net

Auch die Amber Group war, wie so viele andere in der Kryptowelt, von den Auswirkungen des FTX-Zusammenbruchs betroffen. Nun konnte das Unternehmen jedoch kürzlich erfolgreich eine Finanzierungsrunde der Serie C abschließen.

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• Chelsea-Sponsoring-Deal beendet
• Amber Group trennt sich von etwa 300 Mitarbeitern
• 300-Millionen-US-Dollar-Runde der Serie C abgeschlossen

Die Amber Group

Die Amber Group ist ein Unternehmen, welches sich rund um den Globus mit digitalen Vermögenswerten beschäftigt. Mittlerweile besteht das Team aus mehr als 1.000 Mitarbeitern, zu denen unter anderem auch Technologen, Händler und Ingenieure gehören. Der Hauptsitz der Amber Group befindet sich in Singapur, jedoch ist das Unternehmen auch in Hongkong, Japan, Australien, Dubai, dem EMEA-Raum und Nordamerika vertreten. Hauptsächlich tritt die Amber Group am Markt als Liquiditätsanbieter, Miner und Validierer an über 70 Börsen, Anwendungen und Netzwerken auf. Ziel dabei ist es, Einzelpersonen, Institutionen und Marken bei der Produktion, dem Handel, dem Sammeln und der Investition in digitale Vermögenswerte zu unterstützen. "Wir glauben an eine Zukunft, in der Regulierung respektiert wird und der Einzelne sein finanzielles und kreatives Leben selbst in die Hand nehmen kann", so das Unternehmen auf der eigenen Website.

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Amber Group entlässt 300 Mitarbeiter

Der Zusammenbruch von FTX hat die Kryptowelt im November erschüttert und somit auch die Amber Group. Zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs waren weniger als 10 Prozent des gesamten Handelskapitals bei FTX, wie das Unternehmen auf Twitter erklärte: "wir mussten einige Positionen neu ausrichten." Vor dem Zusammenbruch von FTX war das Unternehmen dabei, eine Finanzierungsrunde mit einer Bewertung von drei Milliarden US-Dollar abzuschließen, um sich auf einen potenziell längeren Krypto-Winter vorzubereiten. Nach dem Zusammenbruch von FTX seien diese Unternehmungen nach einem Teilabschluss pausiert worden. Stattdessen fokussiere man sich weiter auf die Serie C. Bloomberg berichtete laut Angaben von TechCrunch außerdem, dass das Unternehmen den Sponsoring-Deal mit dem FC Chelsea aufgegeben hat und inmitten der Marktturbulenzen 40 Prozent seiner Mitarbeiter entlassen würde. Gegenüber TechCrunch erklärte das Unternehmen schließlich auf Anfrage: "Leider waren schwierige, aber entschlossene Anpassungen erforderlich, und dazu gehörte eine organisatorische Neuausrichtung auf schätzungsweise 300 Mitarbeiter sowie die umsichtige Entscheidung, die Gehälter des Managements, organisationsweite Jahresboni und Marketingausgaben zu kürzen. Dies ist notwendig, damit wir in dem derzeitigen Marktumfeld widerstandsfähig bleiben."

Finanzierungsrunde in Höhe von 300 Millionen US-Dollar

Am 16. Dezember erklärte die Amber Group schließlich via Twitter, dass das Unternehmen eine 300-Millionen-US-Dollar-Runde der Serie C abgeschlossen hat, die von Fenbushi Capital US angeführt wird und an der sich außerdem weitere kryptoaffine Investoren und Family Offices beteiligen.

"Diese neue Finanzierungsrunde beweist das Vertrauen der Investoren in das Geschäft von Amber und das Engagement, unsere Zukunft gemeinsam zu gestalten. Als Teil dieser Zukunft ist es für uns wichtig, uns anzupassen und unsere Kunden in diesem schwierigen Marktumfeld zu schützen", so die Amber Group. In Zukunft sollen die Bemühungen des Unternehmens in den weniger wichtigen Geschäftsbereichen zurückgefahren werden, damit man sich auf die Kerngeschäfte und große Kunden konzentrieren kann. Diese Entscheidungen, darunter auch die Verabschiedung von vielen "hervorragenden Kollegen", sei dem Unternehmen jedoch nicht leichtgefallen. "Unsere Priorität für 2023 ist es, uns mit Unterstützung unserer Investoren auf unser Kerngeschäft und unsere wichtigsten Kunden zu konzentrieren. Dieses Jahr war aus vielen Gründen schwierig, aber wir sind sehr dankbar für die Unterstützung und das Vertrauen", so die Amber Group auf Twitter.

E. Schmal / Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Westend61 / Getty Images, Alexander Yakimov / Shutterstock