AB InBev-Marke Budweiser stellt erste eigene NFT-Kollektion vor: Wert steigt nach schnellem Ausverkauf rasant
NFTs gewinnen immer mehr an Beliebtheit und auch das Handelsvolumen der Non-Fungible Token nahm in diesem Jahr deutlich zu. Und so wächst auch das Interesse von Unternehmen an NFTs. Nun dringt auch AB InBev mit seiner US-Marke Budweiser in die Blockchain-gestützte Welt der NFTs vor.
Werte in diesem Artikel
• Budweiser stellt erste NFT-Kollektion, "Budverse Cans Heritage Edition", vor
• NFT-Kollektion in weniger als einer Stunde ausverkauft
• NFTs werden auf OpenSea deutlich teurer weiterverkauft
Die US-amerikanische Biermarke Budweiser des Brauereikonzerns Anheuser-Busch InBev stellte vor kurzem ihre erste NFT-Kollektion, "Budverse Cans Heritage Edition", vor. Wie das Unternehmen auf seiner Website schreibt, besteht die NFT-Kollektion aus 1.936 einzigartigen digitalen Dosen, eine Anspielung auf das Jahr 1936 - das Jahr in dem die erste Budweiser-Dose auf den Markt kam. Jeder NFT sei einzigartig und werde aus archivierten Fotos, Anzeigen und Designs aus der gesamten Geschichte von Budweiser generiert, so das Unternehmen. Jeder NFT fungiere als Zugangsschlüssel zum "Budverse" und schalte exklusive Vorteile, Belohnungen und Überraschungen für alle NFT-Inhaber ab 21 Jahren - oder dem gesetzlichen Mindestalter für Alkoholkonsum - frei.
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Gold- und Core-NFTs
Budweiser unterteilt seine NFTs in zwei verschiedene Klassen: die Gold-NFTs und die Core-NFTs. Bei den Core-NFTs handele es sich laut Budweiser um "1.900 einzigartige, generative Kunst-NFTs mit ikonischen Budweiser-Dosen" aus der gesamten Unternehmensgeschichte. "Dies ist dein Schlüssel, um exklusiven Zugang und Belohnungen im Budverse und darüber hinaus freizuschalten. Willkommen in der besten Bier-Community im Metaverse", schreibt Budweiser auf seiner Website. Bei den Gold-NFTs handele es sich um "36 super seltene, nicht fungible Bierdosen", die die kultigsten Heritage-Dosen des Unternehmens darstellen. "Jeder Gold-NFT ist Ihr Zugang zu allen Core-NFT-Vorteilen sowie hyperexklusiven, nur Gold-Zugriffsstufen. Dies ist Ihr VIP-Ticket zu den besten Erlebnissen in Budverse und darüber hinaus", erklärt Budweiser.
NFT-Kollektion innerhalb kürzester Zeit ausverkauft
Budweisers NFT-Kollektion wurde am 29. November, zum "CyBEER Monday", wie das Unternehmen mit Anspielung auf den Cyber Monday auf Twitter schrieb, veröffentlicht.
We're live!
- beer.eth (@budweiserusa) November 29, 2021
Buy your #Budverse cans NOW:https://t.co/guZQPF8kps
Die NFTs aus der Core-Kollektion bot Budweiser für 499 US-Dollar an, während sich das Unternehmen für die Gold-NFTs 999 US-Dollar zahlen ließ. Zusätzlich wurde eine Gebühr von 75 US-Dollar für jeden NFT-Kauf erhoben. Dabei sei laut "Business Insider" ein Höchstbetrag von 10.000 US-Dollar pro Person und Tag einschließlich Gebühren und Umsatzsteuer festgelegt worden. Bezahlt werden konnten die NFTs mit Kreditkarte, Bitcoin oder Ether über Coinbase Commerce, wie Budweiser in einem Tweet bekanntgegeben hatte.
NFTs can be purchased with credit card or with ETH or BTC via Coinbase Commerce.
- beer.eth (@budweiserusa) November 29, 2021
Allerdings war die NFT-Kollektion bereits in weniger als einer Stunde ausverkauft. Interessierte werden seitdem via Twitter auf den NFT-Marktplatz OpenSea verwiesen.
The fridge is empty - our #Budverse Cans are SOLD OUT.
- beer.eth (@budweiserusa) November 29, 2021
Thanks for your support! You can now shop our collection on OpenSea here: https://t.co/BTcJWyBsUx
Innerhalb weniger Stunden seien laut "Ledger Insights" bereits 400 NFTs für jeweils rund 2.000 US-Dollar weiterverkauft worden. Wer sich also rechtzeitig einen von Budweisers NFTs sichern konnte, konnte womöglich auch schon einen kräftigen Gewinn einfahren. Einen Tag nach Veröffentlichung der NFT-Kollektion seien fast 1.500 der NFTs auf OpenSea zum Verkauf angeboten worden. Offensichtlich wollen einige Käufer, angesichts des boomenden NFT-Marktes, ihre Budweiser-NFTs zu einem höheren Preis weiterverkaufen und damit Gewinne machen.
Weitere Ambitionen?
Die NFT-Branche boomte in diesem Jahr und erreichte laut "Decrypt" allein im dritten Quartal ein Handelsvolumen von 10,67 Milliarden US-Dollar. Ein Grund für diese Entwicklung dürfte das Metaverse sein - "eine Vision eines weiterentwickelten Internets, in dem Menschen mithilfe von 3D-Avataren in gemeinsam genutzten, immersiven Räumen interagieren", wie "Decrypt" es beschreibt. Facebook machte seinen Glauben an eine Zukunft, in der das Metaverse eine wichtige Rolle spielen dürfte, zum Beispiel mit der Umbenennung des Mutterkonzerns in "Meta Platforms" deutlich. Auch Unternehmen wie McDonald’s, Nike und adidas sind in letzter Zeit in Richtung der Metaverse- und Blockchain-gestützten NFTs vorgedrungen, berichtet "Bitcoin.com". Und so könnte auch das "Budverse"-Branding der US-Biermarke ein Hinweis auf Budweisers weitere Metaverse-Ambitionen sein.
Daneben hat Budweiser seinen Twitter-Namen in "beer.eth" geändert. Das Unternehmen habe den Namen des Ethereum Name Service (ENS) laut "Bitcoin.com" bereits im August gekauft - im selben Monat habe die US-Biermarke auch den von Tom Sachs hergestellten NFT "Life of the Party" gekauft. Laut OpenSea-Aufzeichnungen habe Budweiser zum Zeitpunkt des Kaufs 96.000 US-Dollar bzw. 30 Ether für die ENS-Domain ausgegeben.
Redaktion finanzen.net
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