Zurück zu alter Stärke?
Hinhaltetaktik der japanischen Notenbank beflügelt den Yen.
Anfang des Jahres war es mal wieder so weit. Um den starken Yen zu schwächen und der exportlastigen Wirtschaft unter die Arme zu greifen, hat die Bank of Japan erneut ihr Programm zum Kauf von Staatsanleihen ausgeweitet. Zudem wurde ein Inflationsziel von einem Prozent bekannt gegeben.
Yen wertet wieder auf
Wie erhofft, wertete der Yen in der Folge gegenüber Euro und Dollar ab. Seit Ende März neigt der Yen jedoch wieder zur Stärke. Und: Da sich die japanische Notenbank entgegen den politischen Forderungen – zumindest noch – gegen eine weitere Lockerung der Geldpolitik wehrt, könnte der Yen auch in den kommenden Tagen gegenüber dem Euro aufwerten. Auch die erneute Zuspitzung der Euroschuldenkrise könnte die japanische Währung, die in unsicheren Zeiten traditionell als sicherer Hafen angesteuert wird, beflügeln.
EUR/JPY: Alles ist möglich
Der Euro hat gegenüber dem Japanischen Yen Federn lassen müssen – Fukushima und allen Folgen zum Trotz. Bereits zweimal konnte die europäische Gemeinschaftswährung ihre erreichten Niveaus nicht verteidigen – zuletzt fiel sie sogar hinter ihre 200-Tage-Linie zurück.
Bären und Bullen nicht einig
Der jüngste Aufwärtstrend, der Anfang des Jahres startete, ist ebenfalls wieder Geschichte. Auf der anderen Seite ist aber auch kein starker Abwärtstrend in Sicht. Nach zwei Herabstufungen könnte der Euro jetzt zumindest das derzeit niedrige Niveau halten, wenngleich auch eine weitere Abwertung nicht ausgeschlossen werden sollte. Mit viel Schwung wäre jedoch auch ein erneutes Herantasten an den 110er-Bereich möglich – vorausgesetzt, es bildet sich kein klarer Abwärtstrend heraus.
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