Optionen vs. Bitcoin: Was rentiert sich mehr für Anleger?
Durch Spekulationen mit Bitcoin, Ethereum, IOTA und Co. ließen sich in den vergangenen Monaten enorme Gewinne erzielen. Gleichermaßen kletterte auch das Ertragspotenzial von Verkaufsoptionen, welche ihre Stärke gerade in volatilen Marktphasen ausspielen.
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Die jüngsten Kursrückschläge, welche unter anderem den DAX, Dow Jones und Nikkei225 heimsuchten, waren vielleicht nur kurze Verschnaufpausen im Aufwärtstrend. Viele Anleger zeigten ein für den Bullenmarkt typisches Verhalten und nutzten schon die geringsten Kursrückschläge, um ihre Aktienpositionen auszubauen und nachzukaufen. Unterdessen meldeten sich auch viele Experten und Anlagestrategen zu Wort und erklärten, dass es sich bei dem aktuellen Kursrücksetzer nur um ein vorübergehendes Phänomen handelt.
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Nervenkitzel auch ohne Kryptowährungen
Noch extremere Kursrückschläge mussten die Besitzer von diversen Kryptowährungen erleiden. Allein im Januar 2018 büßten manche Coins über 50 Prozent an Wert ein. Obwohl es schwierig ist, den fairen Wert der unterschiedlichen Digitalwährungen wie Litecoin, Dash, IOTA, Monero, Neo, Starcoin, Augur, Zcash oder Nxt zu bestimmen, erfreuen sich die Krypto-Taler großer Beliebtheit. Wie bei dem Handel mit Optionen an der Börse, erzeugt auch das Krypto-Trading einen besonderen Nervenkitzel für den Anleger. Die Chance auf einen schnellen Gewinn verleitet so manchen zum Kauf von teilweise sehr dubiosen Kryptowährungen. Neben Bitcoin und Co. bietet aber auch der klassische Optionshandel Gelegenheiten für außerordentliche Gewinne.
Marktkorrektur befeuert Verkaufsoptionen
Eine erhöhte Volatilität lässt Optionshändler wieder voll auf ihre Kosten kommen. So stiegen die Kurse für diverse Verkaufsoptionen auf europäische Indizes in den vergangenen Tagen phasenweise über 200 Prozent. Wer beispielsweise Ende Januar an der Terminbörse Eurex eine Verkaufsoption aus dem Swiss-Market-Index (SMI) mit einem Referenzpreis von 8.900 Punkten und sehr kurzer Restlaufzeit erworben hatte, konnte in der Zwischenzeit eine Performance von weit über 2.000 Prozent erzielen. Natürlich hängt die Entwicklung einer solchen Option immer vom Basiswert, der Restlaufzeit und der Referenz- oder Wandlungspreise ab. Im Grunde bietet eine Verkaufsoption eine Versicherung gegen fallende Kurse der Basiswerte und ist dadurch schon seit Jahrzehnten im Kapitalmarkt implementiert. Gerade in den vergangen Handelstagen erlebten solche Verkaufsoptionen ein Revival. Da zum einen die Volatilität sprunghaft in die Höhe schoss und zum anderen die heftigen Kursrücksetzer die Prämien der Optionen steigerten. Dieser Doppeleffekt sorgte bei Optionshändlern für fulminante Gewinne.
Optionshandel bietet eine Alternative
Um professionelle Strategien umzusetzen und Marktchancen nachhaltig zu nutzen, bietet der Optionshandel wesentliche Vorteile gegenüber dem Krypto-Trading. Der jüngste Preisverfall an den Kryptobörsen zeigte auf eindrucksvolle Weise, welche massive Unsicherheit mit dem Handel von digitalen Coins einhergeht. Investoren, die gerade in volatileren Marktphasen Chancen und Risiken erkennen und ihr eigenes Risikoprofil vernünftig einschätzen, dürften mit dem Handel von Optionen langfristig erfolgssicherer agieren können als mit Kryptowährungen. Natürlich haben aber auch Digitalwährungen ihre Daseinsberechtigung und können dem Anleger sagenhafte Gewinne bescheren. Jedoch ist der bislang nur mäßig regulierte Kryptowährungsmarkt im Gegensatz zu den fixen Spielregeln für den Handel mit Optionen ein Wilder Westen des modernen Kapitalismus.
Pierre Bonnet / Redaktion finanzen.net
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