Pläne werden diskutiert

Gegenentwurf zu Bitcoin & Co: Großbritannien denkt über digitales Pfund als Ergänzung zum Bargeld nach

07.02.23 08:24 Uhr

Gegenentwurf zu Bitcoin & Co: Großbritannien denkt über digitales Pfund als Ergänzung zum Bargeld nach | finanzen.net

Großbritannien erwägt die Einführung eines digitalen Pfunds.

Werte in diesem Artikel
Devisen

88.951,6454 CHF -522,5277 CHF -0,58%

95.264,6189 EUR -572,8566 EUR -0,60%

83.169,9203 GBP -498,0661 GBP -0,60%

16.639.749,0287 JPY -121.048,5466 JPY -0,72%

111.724,1569 USD -461,8487 USD -0,41%

3.276,4601 CHF -27,6169 CHF -0,84%

3.508,9932 EUR -30,0660 EUR -0,85%

3.063,4950 GBP -26,1727 GBP -0,85%

612.911,3535 JPY -6.026,6356 JPY -0,97%

4.115,2666 USD -27,5064 USD -0,66%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,56%

0,0003 ETH 0,0000 ETH 0,84%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,64%

0,0003 ETH 0,0000 ETH 0,86%

0,8730 GBP 0,0013 GBP 0,15%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,62%

0,0003 ETH 0,0000 ETH 0,85%

1,1455 EUR -0,0018 EUR -0,15%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,16%

0,0000 ETH 0,0000 ETH 0,71%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,46%

0,0002 ETH 0,0000 ETH 0,67%

Gemeinsam mit der Zentralbank würden derzeit entsprechende Pläne diskutiert, teilte das Finanzministerium in London in der Nacht zum Dienstag mit. Ein digitales Pfund würde im Gegensatz zu volatilen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether, die von Unternehmen hergestellt werden, von der Bank of England herausgegeben und könnte von Privatverbrauchern und Firmen für alltägliche Zahlungen sowohl im stationären Handel als auch online genutzt werden. Die Digitalwährung würde frühestens in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts eingeführt und solle Bargeld nicht ersetzen, sondern ergänzen.

"Bargeld wird es weiterhin geben", sagte Finanzminister Jeremy Hunt. "Ein digitales Pfund, herausgegeben und gesichert von der Bank of England, könnte eine neue Bezahlmethode sein, die vertrauenswürdig, zugänglich und einfach zu verwenden ist." Deshalb solle erkundet werden, was möglich ist, während gleichzeitig die finanzielle Stabilität geschützt werde. Ein digitales Pfund würde über die Wallet-Funktion eines Smartphone oder eine Smartcard genutzt werden, hieß es. Es diene rein als Zahlmittel, Zinsen würden nicht gezahlt.

Ähnliche Pläne gibt es auch in der Eurozone. Dort prüfen die Währungshüter seit einer Weile die mögliche Einführung einer digitalen Variante der europäischen Gemeinschaftswährung. Mitte Juli 2021 beschloss die Europäische Zentralbank (EZB), die Vorarbeiten auf die nächste Stufe zu heben: In einer zweijährigen Untersuchungsphase geht es nun etwa um Technologie und Datenschutz. Mit einer Einführung wird frühestens 2026 gerechnet. Auch andere Notenbanken weltweit beschäftigen sich mit digitalem Zentralbankgeld.

/bvi/DP/zb

LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: Valeri Potapova / Shutterstock.com, tezzstock / Shutterstock.com