Krypto-Analyst setzt auf wenig bekannte Theorie: Bitcoin könnte über 1 Million Dollar klettern
Die SEC-Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA hat der weltweit beliebtesten Kryptowährung enormen Rückenwind verschafft. Doch Krypto-Analyst RJ Fulton glaubt, dass dies bisher nur der Anfang war und dass der Bitcoinkurs sogar über eine Million US-Dollar steigen könnte.
Werte in diesem Artikel
• Bitcoin-Spot-ETFs senkt Eintrittsbarrieren zum Kryptomarkt
• Institutionelle Investoren dürften einsteigen
• Spieltheorie könnte zum Tragen kommen
Die US-Wertpapieraufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hat am Abend des 10. Januars den Weg für Bitcoin-Spot-ETFs frei gemacht. In der Krypto-Community kursieren seither einige sagenhaft anmutende Prognosen zur künftigen Entwicklung, darunter auch von sehr namhaften Persönlichkeiten. So rechnet etwa Twitter-Mitbegründer Jack Dorsey damit, dass der Bitcoinkurs innerhalb der nächsten sechs Jahre bis auf "mindestens eine Million US-Dollar" anziehen und anschließend sogar noch weiter nach oben gehen wird.
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Auch Cathie Wood ist aufgrund der Genehmigung der Bitcoin-Spot-ETFs äußerst bullish: "Unser positiver Ausblick setzt den Bitcoin-Preis bei 1,5 Millionen US-Dollar an", erklärte die ARK Invest-Gründerin und -CEO auf der Bitcoin-Investor-Day-Konferenz im März in New York City. Einen konkreten Zeitraum nannte sie dafür allerdings nicht.
Zugang zu Kryptos erleichtert
Durch die Zulassung des Bitcoin-Spot-ETFs, welche es Anlegern ermöglicht, mittels spezieller Indexfonds indirekt in Bitcoin zu investieren, wurde die Ur-Kryptowährung stärker für traditionelle Investoren geöffnet. In solche börsengehandelte Fonds zu investieren stellt für viele Anleger nämlich eine geringere Hürde dar als direkt bei Digitalgeld, was unter anderem daran liegt, dass die ETFs von einer regulierten Finanzinstitution verwaltet werden und hierdurch ein gewisses Maß an Sicherheit bieten. Zudem werden die ETFs an regulären Börsen gehandelt. Die Komplexitäten von Kryptowährungsbörsen und Wallets kann so umgangen werden.
Institutionelle Anleger werden aufspringen
Neben Privatanlegern dürften bald auch institutioneller Investoren wie Versicherungsgesellschaften oder Pensionsfonds ein wachsendes Interesse an Bitcoin entwickeln, schließlich sind sie mit dem Konzept von ETFs bereits bestens vertraut. Hinzu kommt ein gewisses Maß an Sicherheit, das ETFs bieten, was vor allem für institutionelle Anleger mit ihren strengen Regulierungen wichtig ist. Mit dem Aufkommen der ETFs können sie nun aber Bitcoin problemlos in ihre Portfolios aufnehmen.
Es sind insbesondere diese Profi-Anleger, die Milliardenbeträge im Namen ihrer Kunden investieren, welche den Bitcoin in sagenhafte Höhen treiben werden, erläuterte RJ Fulton in einem Beitrag für "The Motley Fool". Während derzeit nur etwa 10 Prozent der Spot-Bitcoin-ETFs im Besitz von Institutionen seien, dürften diese ihr Krypto-Exposure schrittweise aber deutlich erhöhen, ist der Krypto-Analyst überzeugt. "Letztendlich wird es zu einer weitverbreiteten Akzeptanz unter institutionellen Investoren kommen, was zu einem Tsunami von Kapitalzuflüssen führen wird", schrieb Fulton. Dies dürfte in der Folge den Bitcoinkurs in die Höhe treiben.
Ein Exposure von nur fünf Prozent könnte demnach bei einem verwalteten Vermögen von 129 Billionen US-Dollar die Marktkapitalisierung von Bitcoin auf mehr als 7 Billionen US-Dollar steigern und dem Kurs auf über 400.000 US-Dollar. Einige Marktteilnehmer dürften sich jedoch noch weiter vorwagen. So sieht eine Studie von ARK Invest das ideale Expositionsniveau sogar in der Nähe von 19 Prozent, somit könnte der Bitcoin sogar auf über 1,3 Millionen US-Dollar klettern.
Spieltheorie könnte zum Tragen kommen
Nach Meinung von RJ Fulton ist es die Spieltheorie, die eine wahre Flutwelle der Nachfrage von institutionellen Investoren auslösen wird. Der zufolge handelt man strategisch am besten auf Basis der Handlungen anderer. Für institutionelle Investoren bedeutet dies, dass sie beobachten werden wie ihre Konkurrenten von Bitcoin-Investments profitieren und dadurch unweigerlich unter Druck geraten, sich anzuschließen. Ansonsten würden sie das Risiko eingehen, im Rennen um Renditen zurückzubleiben.
"Diese Dynamik, angetrieben von dem Wunsch, die Mitbewerber zu übertreffen und maximale Renditen zu sichern, wird wahrscheinlich eine Welle der Bitcoin-Akzeptanz und -Investitionen auslösen, wie wir sie noch nie zuvor gesehen haben", ist der Analyst überzeugt. Und angesichts der enormen Ressourcen, die den Institutionen zur Verfügung stehen werde der Bitcoin zu neuen Höhen getrieben. Deshalb stelle ihr Eintritt einen Paradigmenwechsel dar.
Redaktion finanzen.net
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