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Morgan Stanley: Bei diesem Bitcoin-Kurs verlieren Miner sogar Geld

23.04.18 21:23 Uhr

Morgan Stanley: Bei diesem Bitcoin-Kurs verlieren Miner sogar Geld | finanzen.net

Um Bitcoin zu besitzen, muss man diese nicht zwangsläufig kaufen. Schließlich können die digitalen Token selbst "hergestellt" werden - durch das sogenannte Schürfen oder Minen. Doch hohe Strom- und niedrige Bitcoin-Preise machen Minern das Leben schwer.

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Die Großbank Morgan Stanley kann nicht als Bitcoin-Verfechter bezeichnet werden. Erst kürzlich legte das Finanzhaus eine Studie vor, die besagt, dass sich der Bitcoin ähnlich entwickelt wie die Dotcom-Blase - nur um einiges schneller. Nun warten die Analysten um Charlie Chan mit einer neuen Hiobsbotschaft für die Krypto-Community auf.

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Bei 8.600 US-Dollar wird es kritisch

"Für große Mining-Pools veranschlagen wir 8.600 US-Dollar als Rentabilitätsgrenze, sogar wenn wir von sehr niedrigen Stromkosten (0,03 US-Dollar je kw/h) ausgehen", zitiert das Nachrichtenportal CNBC eine Mitteilung der Bank. Sobald der Bitcoin-Kurs also unter diese Grenze fällt, würden Bitcoin-Schürfer sogar Verluste einfahren. Die Kosten für die Herstellung eines einzigen Token werden nicht nur vom Strompreis in die Höhe getrieben, auch der Anschaffungspreis der entsprechenden Hardware muss beachtet werden. Gerade die sogenannten Mining-Pools, also Zusammenschlüsse mehrerer Leute um eine Bitcoin-Farm zu unterhalten, verschlingen Unmengen an laufenden Kosten. Denn die Hardware muss nicht nur angeschafft, sondern auch gewartet werden.

Bitcoin-Mining wird immer schwerer

Das Schürfen der digitalen Token weist in diesem Zusammenhang eine Besonderheit auf: Je mehr Bitcoins geschürft wurden, desto länger und schwieriger wird der Prozess für die darauffolgenden Coins. Aus diesem Grund sieht Morgan Stanley auch die Zukunftsaussichten mehr als kritisch: "Wir glauben, dass die Einspeisung neuer Abbaukapazitäten die Schwierigkeiten in der zweiten Jahreshälfte 2018 weiter erhöhen werden", so die Experten. "In Bezug auf unsere Simulationen glauben wir, dass Mining-Gewinne rasch fallen werden, sogar wenn der Bitcoin-Preis im zweiten Halbjahr 2018 stabil bleibt."

Bitcoin-Preis volatil

Der Preis des Bitcoin schwankt in horrendem Ausmaß. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate von rund 1.200 US-Dollar bis auf sein Allzeithoch von fast 20.000 US-Dollar im vergangenen Dezember. Danach ging es für die Cyberwährung jedoch rapide bergab. Ob sich der Kurs noch einmal erholen wird und neue Höhen erreicht, bleibt abzuwarten. Bei dem vergleichsweise niedrigen Niveau mehren sich derzeit jedoch Stimmen, die auf einen weiteren Aufschwung der Kryptowährung setzen. Nicht nur bekannte Bitcoin-Verfechter wie Tim Draper, der ein Kursziel von sagenhaften 250.000 US-Dollar vorhersagt, auch Kritiker wie Nobelpreisträger Robert Shiller überdenken derzeit ihre bisherige Meinung.

Redaktion finanzen.net

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