Erstmals über 68.000-Dollar-Marke: Bitcoin klettert weiter - auch Ether auf Höchststand
Die Nachfrage nach Digitalwährungen wie Bitcoin bleibt hoch.
Werte in diesem Artikel
Am Dienstag markierten die beiden nach Marktwert größten Kryptowerte Bitcoin und Ether Rekordhöchststände. Auch der Marktwert aller etwa 13.800 Internetwährungen erreichte mit rund 2,9 Billionen US-Dollar einen weiteren Höchststand. Die Gründe für den Kurszuwachs sind dabei alles andere als eindeutig.
Ein Bitcoin kostete am Dienstag rund 68.500 Dollar und damit so viel wie noch nie. Das jüngste Rekordhoch vom Oktober wurde leicht übertroffen. Ein Ether, die nach Marktwert zweitgrößte Digitalwährung, wurde mit mehr als 4.800 Dollar gehandelt - auch das ein Rekordwert. Ether gilt im Vergleich zu Bitcoin als technisch versierter und vielseitiger. Der Token wird insbesondere im Bereich dezentralisierter Finanzdienstleistungen (DeFi) verwendet, dem Fachleute eine große Zukunft zuschreiben.
Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.
Neben etablierten Digitalwerten wie Bitcoin oder Ether haben in letzter Zeit auch sogenannte "Meme-" oder "Spaß-Kryptos" für Aufsehen gesorgt. In erster Linie gehören dazu Dogecoin und Shiba Inu, die beide als Erkennungszeichen ein Hundesymbol haben. Kritiker sehen deren Aufstieg als Beleg für das unkontrollierte und teils unsolide Wachstum des Kryptomarkts, zu dem täglich neue Digitaldevisen stoßen. Auch Fälle drastischer Wertverluste kommen immer wieder vor wie zuletzt bei der an die erfolgreiche Netflix-Serie "Squid Game" angelehnte Kryptowährung "Squid".
Die Gründe des jüngsten Kursanstiegs vieler Digitalanlagen sind unterdessen nicht ganz klar. Ein Faktor dürfte die zuletzt gute Stimmung an den Aktienmärkten sein. Da Kryptowährungen als äußerst riskante Geldanlagen gelten, schwankt ihr Kurs häufig mit der allgemeinen Börsenstimmung. Der Zusammenhang ist im Zeitablauf aber nicht stabil.
Einige Marktteilnehmer nennen darüber hinaus die zuletzt hohe Inflation, die Anleger nach alternativen Anlagen wie Digitalwährungen greifen lasse. Hinzu kommen die seit langem extrem niedrigen Kapitalmarktzinsen, die zinslosen Vermögenswerten wie Kryptoanlagen ebenfalls zugute kommen. Ob derartige Erklärungen grundsätzlicher Natur aber für kurzzeitige Kursausschläge taugen, ist fragwürdig.
Grundsätzlich jedoch setzen die Digitalwährungen ihren Aufstieg fort, was sich auch in steigenden Kursen spiegelt. So war der Kryptomarkt zu Jahresanfang lediglich rund 700 Milliarden Dollar wert gewesen. Seither hat sich das Marktvolumen in etwa vervierfacht. Die Bedeutung der Nummer eins, Bitcoin, ist immer noch hoch, hat aber von etwa 70 auf gut 40 Prozent Marktanteil abgenommen. Andere Internetwährungen wie Ether haben im Gegenzug an Bedeutung gewonnen.
/bgf/jsl/mis
FRANKFURT (dpa-AFX)
Weitere News
Bildquellen: Sergei Babenko / Shutterstock.com, Dorottya Mathe / Shutterstock.com