Bitcoin nähert sich 60.000 US-Dollar - fällt jedoch wieder zurück
Am Kryptomarkt tun sich die Anleger derzeit schwer, die negative Stimmung abzuschütteln.
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Am Mittwoch stieg der Bitcoin-Kurs zunächst um etwa 1.500 US-Dollar in Richtung der runden Marke von 60.000 US-Dollar. Die Gewinne konnten aber nicht gehalten werden: Schon am Nachmittag kostete die älteste Digitalwährung der Welt wieder 58.000 Dollar und damit in etwa so viel wie am Tag zuvor. Leicht zulegen konnte dagegen die nach Marktwert zweitgrößte Kryptoanlage Ether.
Die Stimmungslage am Kryptomarkt wird derzeit dominiert durch Ängste vor einer Angebotsschwemme. "Neben den Gläubigern der insolventen Börse Mt. Gox könnte die deutsche Regierung weitere Kryptowerte verkaufen", umreist Experte Timo Emden die Stimmung. "Die Kuh ist damit weiterhin nicht vom Eis."
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Ein hohes Angebot ist eigentlich untypisch für den Bitcoin, dessen Gesamtmenge künstlich begrenzt ist. Allerdings hat der Insolvenzverwalter der einst mächtigen Kryptobörse Mt. Gox damit begonnen, geschädigten Gläubigern verloren geglaubte Bitcoin auszuzahlen. Hinzu kommen Verkäufe deutscher Behörden, die sich von beschlagnahmten Bitcoin-Beständen trennen.
Ein Belastungsfaktor bleibt auch die US-Geldpolitik, wo es nach wie vor keine konkreten Signale für rasche Zinssenkungen gibt. Allerdings wurden jüngste Bemerkungen von Notenbankchef Jerome Powell als sachte Hinweise auf näher rückende Maßnahmen gedeutet. Hohe Zinsen lasten auf als riskante eingestufte Anlagen wie Digitalwährungen, weil in diesem Fall sichere Wertpapiere wie Staatsanleihen spürbare Renditen einbringen.
Noch Anfang des Jahres war ein neuerlicher Hype um Bitcoin & Co. entstanden, nachdem in den USA neuartige Börsenfonds genehmigt worden waren. Im Zuge dessen war der Bitcoin-Kurs auf ein Rekordhoch von knapp 73.800 Dollar gestiegen. Seit gut einem Monat geht es insgesamt aber klar nach unten.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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