Darum legt der Euro etwas zu
Der Euro hat am Donnerstag ein wenig zugelegt.
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Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung Euro mit 1,1845 US-Dollar gehandelt. Sie notierte damit etwas höher als im frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1850 (Mittwoch: 1,1861) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8439 (0,8431) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Der überraschend deutliche Anstieg der Auftragseingänge für die deutsche Industrie im Juni stützte den Euro nur geringfügig. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, erwartet nicht, dass sich der gute Lauf bei den Auftragseingängen in den nächsten Monaten so fortsetzen wird. "Die chinesische Administration drückt auf die Kreditbremse und auch in den USA ebbt der Nach-Corona-Boom ab." Allerdings bleibe der Auftragsbestand hoch. Ökonomen verwiesen zudem auf die hohe Zahl von Großaufträgen im Juni.
Die am Nachmittag veröffentlichten Wirtschaftsdaten aus den USA bewegten den Devisenmarkt nur wenig. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche etwas gesunken. Der Rückgang lag allerdings in Rahmen der Erwartungen. Die Erstanträge gelten als ein Indikator für die Entwicklung des gesamten Arbeitsmarktes gelten. Am Freitag steht dann der monatliche Arbeitsmarktbericht an. Nach Einschätzung der US-Notenbank ist die Erholung am Arbeitsmarkt bisher noch nicht ausreichend.
Zugelegt zu anderen wichtigen Währungen hat unterdessen das britische Pfund. Die britische Notenbank hat erste vorsichtige Signale für eine geldpolitische Straffung gegeben. "Die Nervosität unter den britischen Notenbankern angesichts der auch in Großbritannien stark anziehenden Inflation hat zugenommen", kommentierte Elmar Völker, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg.
Innerhalb der nächsten zweieinhalb Jahre sei demnach wohl eine erste Leitzinsanhebung zu erwarten. Zunächst hält die Bank of England aber an ihrer lockeren Geldpolitik fest und tastet Leitzins und Anleihekaufprogramm nicht an.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85060 (0,85153) britische Pfund, 129,79 (129,31) japanische Yen und 1,0733 (1,0729) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1804 Dollar gehandelt. Das waren etwa 7 Dollar weniger als am Vortag.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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