Warum der Euro im US-Geschäft mehr als ein Dollar kostet
Der Euro ist am Dienstag im US-Handel über die Parität gestiegen.
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Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung Euro wieder mehr als 1 US-Dollar, und zwar 1,0027 Dollar. Damit notierte sie aber immer noch deutlich unter dem im europäischen Geschäft erreichten Tageshoch bei 1,0055 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0034 (Montag: 0,9986) Dollar fest.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.In späten europäischen Handel stützte ein robustes US-Verbrauchervertrauen zwischenzeitlich den Dollar. Die Stimmung der Konsumenten hat sich im August stärker als erwartet aufgehellt. Experten verwiesen auf die zuletzt in den USA merklich gefallenen Benzinpreise. Dies sorgt für mehr Zuversicht.
Zuvor hatte der hohe Preisdruck in der Eurozone den Eurokurs beflügelt. Schließlich wächst so der Druck auf die EZB, die Zinsen anzuheben. Nach zwei Monaten mit rückläufigen Werten sprang in Deutschland die Jahresinflationsrate im August auf 7,9 Prozent. Die EZB strebt für den gesamten Währungsraum lediglich eine Rate von zwei Prozent an.
Zu Wochenbeginn hatten sich zahlreiche EZB-Vertreter überraschend deutlich geäußert. An den Märkten wird für die nächste EZB-Sitzung kommende Woche eine weitere Zinsanhebung um 0,5 Prozentpunkte erwartet, möglicherweise sogar um 0,75 Punkte. Ob ein derart deutlicher Schritt im EZB-Rat mehrheitsfähig ist, gilt als fraglich. "Hoffentlich ringt sich die EZB auf ihrer Sitzung nächste Woche zu einem großen Zinsschritt von 0,75 Prozentpunkten durch", mahnte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer.
FRANKFURT (dpa-AFX)
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