Nach Inflationsdaten

Darum gibt der Euro nach - US-Inflationsrate legt deutlich zu

10.11.21 21:07 Uhr

Darum gibt der Euro nach - US-Inflationsrate legt deutlich zu | finanzen.net

Der Euro ist am Mittwoch nach deutlich gestiegenen US-Verbraucherpreisen kräftig gesunken.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1314 EUR 0,0000 EUR 0,01%

7,6095 CNY -0,0005 CNY -0,01%

0,8301 GBP 0,0003 GBP 0,04%

8,1091 HKD -0,0019 HKD -0,02%

163,0395 JPY -0,1405 JPY -0,09%

1,0434 USD 0,0069 USD 0,66%

1,2049 EUR -0,0001 EUR -0,00%

0,0061 EUR 0,0000 EUR -0,11%

0,9589 EUR 0,0000 EUR 0,00%

Im New Yorker Handel rutschte die Gemeinschaftswährung mit 1,1482 US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Juli 2020. Zuletzt wurden 1,1493 Dollar für den Euro bezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor noch auf 1,1558 (Dienstag: 1,1577) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8652 (0,8638) Euro gekostet.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Die Inflationsrate in den USA stieg im Oktober auf den höchsten Stand seit dem Jahr 1990. Die Verbraucherpreise legten gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,2 Prozent zu. Analysten hatten im Schnitt nur mit einer Beschleunigung auf 5,9 Prozent gerechnet. Im Vormonat hatte die Rate 5,4 Prozent betragen.

Die Inflation entfernt sich damit noch mehr vom mittelfristigen Zielwert der US-Notenbank Fed, der zwei Prozent beträgt. "Angesichts dieser Zahlen wird es für die US-Notenbank immer schwieriger, die Beschleunigung der Inflation allein auf Sonder- und Nachholeffekte zurückzuführen", kommentierte Dirk Chlench, Volkswirt bei der Landesbank Baden-Württemberg. "Die Fed dürfte sich spätestens Ende nächsten Jahres gezwungen sehen, ihre zögerliche Haltung aufzugeben und eine Leitzinswende einzuleiten." Ein entschlosseneres Handeln der Fed würde tendenziell den Dollar stützen, schließlich wird in der Eurozone auf absehbare Zeit keine Abkehr von der sehr lockeren Geldpolitik erwartet./jsl/mis/ajx/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Denis Vrublevski / Shutterstock.com, OlegDoroshin / Shutterstock.com