Nach Einkaufsmanagerindizes

Darum bewegt sich der Euro tiefer

23.06.22 16:40 Uhr

Darum bewegt sich der Euro tiefer | finanzen.net

Der Euro hat am Donnerstag nachgegeben.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1317 EUR -0,0004 EUR -0,27%

7,5931 CNY 0,0199 CNY 0,26%

0,8348 GBP 0,0020 GBP 0,24%

8,0918 HKD 0,0187 HKD 0,23%

160,4095 JPY 2,4495 JPY 1,55%

1,0388 USD 0,0027 USD 0,26%

1,1979 EUR -0,0031 EUR -0,26%

0,0062 EUR -0,0001 EUR -1,51%

0,9626 EUR -0,0024 EUR -0,24%

Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung Euro 1,0531 Dollar. Am Morgen hatte er noch bei 1,0581 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0493 (Mittwoch: 1,0521) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9530 (0,9505) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Der Euro gab angesichts wachsender Rezessionssorgen nach. In der Eurozone gab es weitere Anzeichen für eine Abschwächung. So trübten sich die Einkaufsmanagerindizes in der Eurozone im Juni überraschend deutlich ein. Dem Wirtschaftswachstum gehe allmählich die Puste aus, kommentierte Chris Williamson, Chefökonom von S&P Global.

"Das Dilemma für die EZB wird damit immer größer", kommentierte Christoph Weil, Volkswirt bei der Commerzbank. Die in die Höhe geschossene Inflationsrate spreche eigentlich für eine massive Straffung der Geldpolitik. "Doch dies würde die Wirtschaft noch stärker bremsen." Die EZB will erst im Juli mit ihren Zinserhöhungen beginnen und agiert damit deutlich vorsichtiger als andere Notenbanken.

Am Nachmittag trübte sich auch die entsprechenden Einkaufsmanagerindizes für die USA stärker als erwartet ein. Der Euro erholte sich daraufhin zum Dollar etwas, nachdem er zeitweise unter 1,05 Dollar gefallen war. Am Mittwoch hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Möglichkeit einer Rezession eingeräumt. Eine solche zu vermeiden, sei "sehr herausfordernd".

Die norwegische Notenbank hob unterdessen ihren Leitzins stärker als erwartet an. Der Leitzins steige um 0,5 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent, hieß es. Ökonomen hatten lediglich mit einer Erhöhung um 0,25 Punkte gerechnet. Die norwegische Krone profitierte jedoch nicht von der Entscheidung. Schließlich stellte Notenbankchefin Ida Wolden Bache für die nächste Sitzung im August nur eine kleinere Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte in Aussicht.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85818 (0,85885) britische Pfund, 142,11 (143,11) japanische Yen und 1,0130 (1,0153) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1843 US-Dollar gehandelt. Das waren 5 Dollar mehr als am Vortag./jsl/mis

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Aaron Amat / Shutterstock.com, Mathias Richter / Shutterstock.com