Brüssel will härter gegen Geldfälscher vorgehen
Die EU-Kommission will härter gegen Geldfälscher vorgehen und europaweit Mindeststrafen einführen.
Bei Fälschungen im Wert von mehr als 10.000 Euro sollen den Kriminellen mindestens sechs Monate Haft in allen 27 EU-Ländern drohen. Das sieht ein Gesetzentwurf vor, den die EU-Kommission am Dienstag vorstellte. In Deutschland würde sich dadurch nichts ändern, weil das Strafgesetzbuch bereits darüber hinausgeht und ein Jahr Gefängnis vorsieht. EU-Justizkommissarin Viviane Reding sagte: "Wir müssen gesetzliche Schlupflöcher schließen, um Geldfälschung in der EU zu stoppen." Seit Einführung des Euro-Bargelds 2002 hätten Fälscher einen finanziellen Schaden von 500 Millionen Euro angerichtet./mt/hqs/DP/hbr
BRÜSSEL/STRASSBURG (dpa-AFX)