BitMEX bestätigt: Bitcoin-Shorts in Millionenhöhe während kürzlichem Kursanstieg aufgelöst
In der letzten Woche kletterte der Bitcoin-Kurs auf über 7.500 US-Dollar. Dieser Anstieg löste eine Reihe von Diskussionen über die Ursache dafür aus. Einige Analysten halten die Liquidation zahlreicher Short-Positionen von Bitcoin Futures in Höhe von 230 Millionen Dollar für verantwortlich.
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Erneute Bitcoin-Rallye
Seit Anfang Mai war der Kurs des Bitcoin stetig gefallen. Am Mittwoch vergangener Woche gewann der digitale Coin jedoch massiv an Wert und kletterte zeitweise über die Marke von 7.500 US-Dollar, nachdem er bereits am Vortag kräftig zugelegt hatte. Aktuell hält sich die nach Marktkapitalisierung größte digitale Währung sogar knapp über der 8.000 Dollar-Marke.
Dieser enorme Kursanstieg war Auslöser zahlreicher Debatten über die Ursache. Einige Analysten glaubten, der Grund seien institutionelle Gelder gewesen. Andere wiederum sahen die Ursache in positiven technischen Daten, weitere in einem Short Squeeze.
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Long- und Short-Positionen im Gleichgewicht
Arthur Hayes, CEO der weltgrößten Krypto-Böse BitMEX, widersprach diesen Vermutungen und legte seine Gedanken zu der Rally in CNBCs Fernsehsendung "Fast Money" dar. Dabei erinnerte er an eine ähnliche Erholung im Frühjahr dieses Jahres, als der Bitcoin von rund 5.000 auf über 9.000 Dollar stieg. Hayes bestätigte in diesem Zuge die Liquidierung diverser Short-Positionen von Bitcoin Futures im Wert von 230 Millionen Dollar, die gerade einmal 15 Minuten andauerte.
Was the move in #bitcoin all just a short squeeze? @CryptoHayes discusses. pic.twitter.com/ViIjVeWIxG
- CNBC's Fast Money (@CNBCFastMoney) 19. Juli 2018
Währenddessen stieg der Bitcoin-Kurs von 6.800 auf 7.250 Dollar, bevor er anschließend noch weiter zulegte. Hayes stellte jedoch klar, der Short Squeeze sei nicht der Grund für diesen Anstieg gewesen. Denn seine Börse funktioniere als Futures-Markt. Es gebe also immer eine Long-Position, der eine Short-Position gegenüberstehe. Dadurch entstünde zu keiner Zeit ein zu großes Ungleichgewicht dieser beiden Arten. "Aber viele Leute haben wahrscheinlich ihre Positionen auf ungefähr demselben Niveau gehalten, weshalb wir dort wahrscheinlich ein bisschen Pop hatten", so der BitMEX-CEO im Interview.
Der Anstieg sei letztlich wohl eher auf eine Kombination aus technischen Daten und starken fundamentalen Nachrichten zurückzuführen, glaubt Hayes.
"Das Schlimmste ist noch nicht überstanden"
Auch bezüglich der zukünftigen Entwicklung des Bitcoin-Kurses gab Hayes eine Prognose. Er glaubt nicht, "dass wir das Schlimmste gesehen haben". Hayes sieht eine sehr starke Rally und schätzt, der Bitcoin könnte zunächst auf "8.000, 9.000 und vielleicht sogar knapp 10.000 US-Dollar" klettern. Dabei bezieht er sich auf die Situation im Frühjahr: "Ich denke, dass diesmal eine ähnliche Aktion stattfindet und ich würde gerne sehen, wie wir die 5.000 Dollar testen, um wirklich zu sehen, ob wir den Boden erreicht haben". Nach dieser Sommerpause dürfte es später im Jahr allerdings wieder aufwärts gehen - sogar einen Anstieg bis auf 50.000 Dollar hält der BitMEX-CEO für möglich.
Redaktion finanzen.net
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