Marktturbulenzen in Asien

Apple-Umsatzwarnung schwächt den US-Dollar

03.01.19 08:16 Uhr

Apple-Umsatzwarnung schwächt den US-Dollar | finanzen.net

Der US-Dollar verlor vor allem im Vergleich zum japanischen Yen, aber auch zum Euro an Wert - zwischenzeitlich hatte es dabei heftige Ausschläge gegeben.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1380 USD -0,0003 USD -0,19%

0,8333 GBP 0,0013 GBP 0,15%

161,9600 JPY 0,1000 JPY 0,06%

1,0464 USD -0,0013 USD -0,12%

1,1998 EUR -0,0021 EUR -0,17%

0,0062 EUR 0,0000 EUR -0,06%

0,0065 USD 0,0000 USD -0,18%

7,2487 CNY 0,0135 CNY 0,19%

0,9556 EUR 0,0012 EUR 0,12%

154,7795 JPY 0,2835 JPY 0,18%

Die Apple-Umsatzwarnung hat auch am Devisenmarkt deutliche Spuren hinterlassen. Händler sprachen von einem sogenannten "Flash-Crash", bei dem Kursverluste noch durch automatische Handelssysteme verstärkt werden.

Wer­bung
CNY/USD und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/USD mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Inzwischen hat sich die Lage etwas beruhigt. Der Dollar ist aber noch immer schwächer als am Mittwochabend - davon profitierte vor allem der japanische Yen, der als Fluchtwährung in unsicheren Zeiten gilt. Aber auch der Euro konnte sich wieder etwas von seinen Verlusten am Mittwochabend erholen. Ein Euro kostete im frühen europäischen Handel 1,1373 US-Dollar und damit wieder etwas mehr als im New Yorker Handel.

Die fragile Verfassung der Devisenmärkte mit zuletzt teils heftigen Ausschlägen innerhalb weniger Stunden bezeichnete Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann in einer Studie vom Donnerstag als "Marktversagen". Er bezeichnete den "Flash Crash" am Devisenmarkt in der Nacht auf Donnerstag als "intensiver" als ähnliche Episoden. So waren neben den heftigen Ausschlägen beim Dollar/Yen-Verhältnis zahlreiche andere Währungen wie der australische Dollar, das britische Pfund oder die türkische Lira betroffen. Die Apple-Warnung wegen der schwachen Geschäfte in China sei auf einen idealen Nährboden gefallen und habe sich daher so heftig auf dem Devisenmarkt ausgewirkt.

Zu der zunehmenden Risikoabneigung infolge der vielen politischen Unsicherheiten sei die Liquidität wegen des Feiertags in Japan und des noch ruhigeren Handels im Rest der Welt zum Jahresbeginn sehr gering gewesen. Das geringe Handelsvolumen sei auch mit ein Grund gewesen, dass der Euro im Laufe des Mittwochs im Vergleich zum Dollar um fast zwei Cent gefallen war - und das obwohl die europäischen Einkaufsmanager-Indizes keine große Überraschung geliefert hatten.

/zb/mis/jha

FRANKFURT/SINGAPUR (dpa-AFX)

Bildquellen: OlegDoroshin / Shutterstock.com, kirill_makarov / Shutterstock.com