100.000-Dollar-Marke im Blick: Warum der Bitcoin nach dem Trump-Sieg bald sechsstellig kosten könnte
Der Kryptomarkt ist einer der größten Profiteure des Wahlausgangs in den USA. Nun rückt für die älteste Kryptowährung der Welt eine Preismarke in Reichweite, die in den letzten Jahren eher von den kühnsten Bitcoin-Bullen ins Gespräch gebracht wurde.
Werte in diesem Artikel
• Rekordjagd beim Bitcoin: Preis nahe der 100.000-Dollar-Marke
• Positive Marktaussichten durch künftige kryptofreundliche US-Politik
• Experten erwarten weiteres Kurspotenzial - teilweise sogar bis 200.000 Dollar
Der Bitcoin feiert einen Siegeszug - und erreicht Preisregionen, die bislang viele Marktpessimisten nie für möglich gehalten hatten. Das jüngste Allzeithoch liegt bei über 93.000 US-Dollar - zum Jahresstart 2024 hatten Bitcoin-Anleger noch rund 45.000 US-Dollar für den Urvater der Kryptowährungen auf den Tisch legen müssen. Auch wenn angesichts der jüngsten Rally immer mal wieder Anleger Gewinne mitnehmen - es finden sich auch bei Rücksetzern immer wieder Käufer, die den Bitcoin in immer neue Rekordhöhen vorstoßen lassen. Nun rückt ein besonderes Ereignis in Sichtweite: Erstmals in der Geschichte der digitalen Währung könnte ein Coin den Preis von 100.000 US-Dollar überschreiten.
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100.000 Dollar-Marke in Sichtweite
Ein sechsstelliger Bitcoin-Preis war für die meisten Anleger lange Zeit unvorstellbar, doch die jüngste Rally hat den Markt angetrieben und insbesondere den Bitcoin in Sichtweite der wichtigen Preismarke von 100.000 US-Dollar gebracht.
Getrieben wurde der Markt von einer positiven Grundstimmung in der Branche, ausgelöst durch Hoffnungen auf eine deutlich liberalere Kryptopolitik in den Vereinigten Staaten von Amerika. Der designierte neue US-Präsident Donald Trump hatte dem Krypomarkt kräftige Unterstützung versprochen und der Branche insbesondere Hoffnungen auf deutlich weniger Regulierung gemacht, als dies unter der Biden-Regierung das Ziel war. Dass die Republikaner mit Trump nicht nur das Weiße Haus gewonnen haben sondern auch führende Kraft im US-Senat sind, deutet darauf hin, dass Trump seine Versprechen für die Kryptobranche wohl auch umsetzen kann.
Immer mehr Experten zeigen sich optimistisch, dass der Bitcoin unter diesen Voraussetzungen die Marke von 100.000 Dollar zeitnah überspringen dürfte. Jag Kooner, Leiter der Derivateabteilung bei Bitfinex, hält es für möglich, dass der Bitcoin bis zum Amtseinführung von Donald Trump im Januar die Preismarke geknackt hat. "Angesichts der Aufwärtsdynamik und der Tatsache, dass die Wirtschaft einer Rezession entgeht, erwarten wir derzeit nur begrenzte Abwärtsbewegungen bei Bitcoin. Das Ziel von 100.000 US-Dollar erscheint sehr vernünftig", zitiert CNBC den Marktexperten.
Diese Einschätzung teilt auch Fadi Aboualfa, Forschungsleiter des Kryptowährungs-Verwahrungsunternehmens Copper.co. Er geht ebenfalls davon aus, dass der Bitcoin-Preis bis zum 20. Januar 2025, wenn Trump sein Amt antritt, 100.000 Dollar erreichen könnte.
Bitcoin-Bullen nehmen bereits nächste Marke ins Visier
Noch ist die 100.000-Dollar-Marke für den Bitcoin zwar in Sicht-, nicht aber in Reichweite. Zuletzt wurde die Kryptowährung auf Coinmarketcap bei bei rund 88.000 US-Dollar (Stand 15.11.2024) gehandelt.
Ungeachtet des aktuellen Preisniveaus nehmen die größten Bitcoin-Bullen bereits Preismarken jenseits der 100.000 Dollar ins Visier. Bernstein-Analysten haben unlängst sogar für das kommende Jahr einen Bitcoin-Preis von 200.000 US-Dollar in Aussicht gestellt. "Wir erwarten unter Trump ein kryptofreundliches regulatorisches Umfeld, beginnend mit einer kryptofreundlichen SEC", betont das Analystenteam unter der Leitung von Gautam Chhugani in einer Mitteilung, aus der Wallstreet-Online zitiert. "Die Mitarbeiter in Trumps Übergangsteams sind ausdrücklich kryptofreundlich", begründeten die Experten ihre bullishe Einschätzung.
Redaktion finanzen.net
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