Lungenkrankheit im Fokus

Wieso der Euro verliert - Yen und Franken gefragt

27.01.20 16:41 Uhr

Wieso der Euro verliert - Yen und Franken gefragt | finanzen.net

Der Euro hat am Montag etwas nachgegeben und so an seine jüngsten Verluste angeknüpft.

Werte in diesem Artikel
Devisen

1,0814 EUR 0,0018 EUR 0,17%

191,7259 JPY -0,4414 JPY -0,23%

1,2607 USD 0,0029 USD 0,23%

0,1208 EUR 0,0001 EUR 0,10%

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8,2762 CNY -0,0082 CNY -0,10%

0,8780 GBP 0,0046 GBP 0,52%

9,0573 HKD 0,0073 HKD 0,08%

177,2900 JPY -0,6900 JPY -0,39%

1,1657 USD 0,0008 USD 0,07%

1,1390 EUR -0,0059 EUR -0,52%

0,0052 CHF 0,0000 CHF 0,24%

0,0056 EUR 0,0000 EUR 0,40%

0,0066 USD 0,0000 USD 0,46%

0,7932 CHF -0,0018 CHF -0,23%

0,8578 EUR -0,0005 EUR -0,06%

152,0730 JPY -0,7020 JPY -0,46%

Die europäische Gemeinschaftswährung Eurowurde am Nachmittag mit 1,1018 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte sie noch etwas höher notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1025 (Freitag: 1,1035) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9070 (0,9062) Euro.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hatte sich zu Jahresbeginn überraschend eingetrübt. Belastet wurde das vom Ifo-Institut erhobene Geschäftsklima durch die Erwartungen für das nächste halbe Jahr. Demgegenüber hellte sich die Bewertung der aktuellen Lage leicht auf. Die Kursverluste des Euro hielten sich jedoch in Grenzen, da Ökonomen in den Ifo-Daten auch Positives sahen. Schließlich sei der entscheidende Index für das exportorientierte Verarbeitende Gewerbe merklich gestiegen, kommentierte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. "Das stützt unsere Erwartung, dass der Rückgang der Industrieproduktion im Frühjahr auslaufen sollte."

Zum Wochenauftakt ist die Sorge über die Folgen des neuen Coronavirus wieder stärker in den Vordergrund gerückt. Falls die aus China stammende Lungenkrankheit die chinesische Wirtschaft bremst, sind negative Auswirkungen auf die globale Wirtschaft zu befürchten. Aus Angst vor einer weiteren Verbreitung werden in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt inzwischen mehr als 43 Millionen Menschen weitgehend von der Außenwelt abgeschottet. Am Devisenmarkt steuerten die Investoren am Montag wieder verstärkt sichere Anlagehäfen an. So wurden der japanische Yen und der Schweizer Franken stärker nachgefragt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84358 (0,84313) britische Pfund, 120,11 (120,96) japanische Yen und 1,0689 (1,0712) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1580 Dollar gehandelt. Das waren neun Dollar mehr als am Vortag.

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FRANKFURT (dpa-AFX)

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