Kryptowährungen & Co: Honduras bringt eigenes Bitcoin Valley an den Start
Honduras startet ein Krypto-Projekt in einer Touristenstadt. Im "Bitcoin Valley" sollen zunächst 60 Unternehmen darin geschult werden, Kryptowährungen zur Vermarktung ihrer Produkte und Dienstleistungen zu nutzen.
Werte in diesem Artikel
• El Salvador setzt als erster Nationalstaat Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel ein
• Im honduranischen Touristenort Santa Lucia startet das Projekt "Bitcoin Valley"
• Kryptowährungen bringen auch Risiken mit sich
Lateinamerika und Kryptowährungen
Bereits im September 2021 hat der lateinamerikanische Staat El Salvador als erster Nationalstaat überhaupt die Kryptowährung Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel zugelassen. Wie Blockchainwelt erklärt, setzten auch weitere Länder in Lateinamerika auf das Potenzial von Kryptowährungen. So sei man auch in Guatemala der Hoffnung, zusätzliche Einnahmen im Tourismus durch Anerkennung des Bitcoins als Zahlungsmittel zu erwirtschaften. Das Atitlán-Seengebiet in den Bergen der Sierra Madre ist das hierfür auserwählte Testgebiet, das auch "Bitcoin-Lake-Initiative" genannt wird. Der Bürgermeister von Panajachel, Cesar Piedrasanta, nutzt außerdem überschüssige Energie der Region zum Schürfen von Bitcoins.
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Honduras’ Bitcoin Valley
Nun reiht sich auch Honduras in die Gruppe der Krypto-Enthusiasten ein. Wie die Nachrichtenagentur Reuters erklärt, ist in der honduranischen Touristenenstadt Santa Lucia kürzlich das Projekt "Bitcoin Valley" gestartet, mit dem das Land den Start in den digitalen Währungstrend gewagt hat. Demnach stellen sich sowohl große als auch kleine Unternehmen in der honduranischen Stadt darauf ein, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu verwenden. Davon verspreche man sich vor allem Touristen anzulocken. "Es wird mehr Möglichkeiten eröffnen und mehr Menschen anziehen, die diese Währung nutzen wollen", zitiert Reuters den Manager des Einkaufszentrums Los Robles, Cesar Andino. Zunächst sollen insgesamt 60 Unternehmen darin geschult werden, Kryptowährungen zur Vermarktung ihrer Produkte und Dienstleistungen einzusetzen. Das Projekt wurde durch die Organisation Blockchain Honduras, dem guatemaltekischen Kryptowährungs-Börsenkonsortium Coincaex, der Technologischen Universität von Honduras und der Gemeinde Santa Lucia entwickelt.
Krypto-Vorhaben ist nicht frei von Risiken
Neben dem Potenzial bringen Kryptowährungen jedoch auch Risiken mit sich, erklärt Reuters weiter. So wurde zuletzt zum Beispiel El Salvadors Krypto-Vorhaben durch den Abschwung des Kryptomarktes und die Skepsis von internationalen Kreditgebern und Ratingagenturen erschwert. Die öffentlich ausgewiesenen Bestände in Höhe von 105 Millionen US-Dollar sind jetzt nur noch etwa 57 Millionen US-Dollar wert. Das honduranische Bitcoin Valley wird "Händlern ermöglichen, sofortige Zahlungen in der Landeswährung zu erhalten, wodurch das Risiko von Kryptowährungsschwankungen eliminiert wird", zitiert Reuters Leonardo Paguada, Gründer der Organisation Block Chain Honduras.
E. Schmal / Redaktion finanzen.net
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