Krypto-Crash

Evergrande und Omikron setzen Bitcoin und Co. massiv unter Druck

04.12.21 18:27 Uhr

Evergrande und Omikron setzen Bitcoin und Co. massiv unter Druck | finanzen.net

Die Nervosität an den Weltfinanzmärkten hat am Wochenende die Kurse von Kryptowährungen stark nach unten gezogen.

Werte in diesem Artikel
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Devisen

93.112,0451 CHF 1.960,1593 CHF 2,15%

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83.739,9599 GBP 1.978,6148 GBP 2,42%

15.906.632,0947 JPY 364.408,9856 JPY 2,34%

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3.116,9540 CHF 101,0071 CHF 3,35%

3.318,3221 EUR 105,2230 EUR 3,27%

2.803,2206 GBP 97,9790 GBP 3,62%

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Indizes

20.862,4 PKT 207,0 PKT 1,00%

43.153,1 PKT -68,4 PKT -0,16%

Für angespannte Stimmung sorgte neben der Furcht vor einer neuen Corona-Welle durch Omikron auch der hoch verschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande. Der Bitcoin brach am Samstag auf der Handelsplattform Bitstamp zeitweise bis auf knapp 42.000 US-Dollar ein, zuletzt notierte er noch rund 12 Prozent im Minus bei 47.400 Dollar. Ether, nach dem Bitcoin die zweitgrößte Digitalwährung, brach im Tief ebenfalls um rund ein Fünftel ein, bevor sie sich ein wenig erholte. Auch an den Aktienmärkten bleiben Anleger vorsichtig.

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Insgesamt nimmt die Nervosität an den Finanzmärkten seit Mitte November spürbar zu. So dürfte die US-Notenbank Fed laut allgemeiner Erwartung - gezwungen durch die hohe Inflation - ihre in der Corona-Krise zur Konjunkturstützung aufgelegten Anleihekäufe schneller zurückfahren, als noch vor kurzem erwartet.

Hinzu kommt die Ungewissheit über die Folgen der raschen Ausbreitung der neuen Coronavariante Omikron. Laut ersten Analysten könnte sie ansteckender sein als die aktuell noch dominante Delta-Variante. Ob und wie gut die aktuellen Impfstoffe vor Omikron schützen, evaluieren Wissenschaftler aktuell.

Zusätzlich auf die Stimmung drückte nun am Wochenende, dass der hoch verschuldete chinesische Immobilienriese Evergrande vor möglichen Zahlungsschwierigkeiten gewarnt. Der Konzern steckt bereits seit Monaten in einer tiefen Krise und gilt als das weltweit am höchsten verschuldete Immobilienunternehmen. Es muss dringend Geld auftreiben, um Banken, Zulieferer und Anleihengläubiger fristgerecht bezahlen zu können. Der Konzern ist so groß, dass einige Experten eine "Ansteckungsgefahr" für Chinas Wirtschaft und darüber hinaus befürchten.

Vor diesem Hintergrund könnten auch die Aktienmärkte weiter unter Druck geraten. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex DAX und den US-Leitindex Dow Jones Industrial am Samstag unter ihren Schlussständen vom Freitag.

/mis/jpt/mis

FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX)

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