Kritik an Kryptowährungen

EZB/Mersch: Bitcoin kann mit Echtzeitzahlungssystemen nicht mithalten

15.02.18 10:32 Uhr

EZB/Mersch: Bitcoin kann mit Echtzeitzahlungssystemen nicht mithalten | finanzen.net

Private Krypto-Währungen wie Bitcoin haben nach Aussage von EZB-Direktor Yves Mersch keine Aussicht, bei Anwendungsfreundlichkeit, Geschwindigkeit und Sicherheit mit den von der Europäischen Zentralbank (EZB) unterstützten Echtzeitzahlungssystem mitzuhalten.

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Bei einer Veranstaltung in Paris forderte Mersch die Industrie auf, schnell kundenfreundliche Lösungen für Echtzeitzahlungen am sogenannten Point of Sale (Supermarktkassen, Dienstleistungsanbieter) bereit zu stellen.

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"Paneuropäische Lösungen für Echtzeitzahlungen entsprechen den Bedürfnissen der Endnutzer im digitalen Zeitalter, sie sind schnell und einfach zu handhaben, sicher und zuverlässig", sagte Mersch. Er wies darauf hin, dass das von der europäischen Industrie entwickelte System "SCT Inst" und die darunter liegende Infrastruktur von den Zentralbanken des Euroraums überwacht würden und Zahlungen in Zentralbankgeld ermöglichten.

Mersch sagte, sogenannte Krypto-Währungen wie Bitcoin seien hierzu nicht in der Lage und wegen ihrer starken Preisschwankungen eher als spekulative Vermögenswerte einzustufen. Derzeit zahlen Europäer ihre Einkäufe in Echtzeit überwiegend mit Bargeld, bei dem es sich ebenfalls um Zentralbankgeld handelt, wenn auch physisches. Dagegen dauern Kontenüberweisungen, die auf Einlagen bei Banken beruhen, mindestens einen Tag.

Mersch forderte die Unternehmen auf, die vom Eurosystem geschaffene Infrastruktur zu nutzen, um Lösungen für den täglichen Einkauf zu entwickeln. "Mit Dienstleistungen, die sicher, schnell und anwendungsfreundlich sind, wird die Zahlungsindustrie den Anforderungen des digitalen Zeitalters gerecht", sagte er.

FRANKFURT (Dow Jones)

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