Korrelation steigt

BofA-Strategen: Anleger beginnen, Bitcoin wie Gold als "sicheren Hafen" zu betrachten

09.11.22 23:08 Uhr

BofA-Strategen: Anleger beginnen, Bitcoin wie Gold als "sicheren Hafen" zu betrachten | finanzen.net

Für den Bitcoin ging es in diesem Jahr im Einklang mit den Aktienmärkten steil abwärts, doch zuletzt nahm die Korrelation zwischen dem Krypto-Urgestein und dem "sicheren Hafen" Gold wieder zu. Wird der Bitcoin also schon bald wieder zum Zufluchtsort für Anleger in unsicheren Zeiten?

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• Bitcoin verliert 2022 im Einklang mit den Aktienmärkten an Wert
• Korrelation der Ur-Cyberdevise zu Gold steigt
• BofA: Anleger beginnen, Bitcoin als "sicheren Hafen" zu betrachten

Bitcoin: Risikoasset oder "sicherer Hafen"?

Kryptowährungen sind allgemein für ihre große Volatilität bekannt - so auch die älteste und nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung Bitcoin. Seit seinem Start konnte der Bitcoin deutlich an Wert zulegen. Im Jahr 2017 erreichte er zeitweise ein Hoch bei fast 20.000 US-Dollar, bevor er wieder deutlich an Wert verlor. 2021 erreichte er neue Höhen, kletterte im Frühjahr auf mehr als 60.000 US-Dollar und erreichte im November sein neues Allzeithoch bei fast 70.000 US-Dollar. Von diesem ist er inzwischen allerdings wieder weit entfernt: Derzeit kostet ein Bitcoin rund 18.400 US-Dollar (Stand: 08.11.2022).

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Das Krypto-Urgestein ist jedoch nicht nur als Risikoasset bekannt. Es gab auch schon Zeiten, in denen der Bitcoin aufgrund seiner begrenzten Umlaufmenge als "digitales Gold" und sogenannter "sicherer Hafen" gehandelt wurde - in den sich Anleger gerne in unsicheren Zeiten flüchten. Zwar war in der Vergangenheit eine stärkere Korrelation zwischen Bitcoin und den Aktienmärkten zu beobachten und der digitale Coin verhielt sich eher wie ein Risikoasset als wie ein Inflationsschutz, doch laut der Bank of America könnte der Bitcoin schon bald wieder zu einem Zufluchtsort für Anleger werden.

BofA: Anleger könnten Bitcoin als relativ sicheren Hafen betrachten

Wie Bloomberg berichtet, lag die 40-Tage-Korrelation von Bitcoin und dem Philadelphia Gold and Silver Index (XAU) vor kurzem bei etwa 0,50 - verglichen mit etwa null Mitte August. Die Korrelationen mit dem marktbreiten US-Index S&P 500 und dem Techwerteindex NASDAQ 100 liegen mit 0,69 respektive 0,72 zwar höher, haben sich jedoch abgeflacht und liegen unter den Rekordwerten von vor einigen Monaten.

Darin sehen die Bank of America-Strategen Alkesh Shah und Andrew Moss ein Zeichen dafür, dass sich der Bitcoin zu einem sicheren Hafen entwickeln könnte: "Eine sich verlangsamende positive Korrelation mit SPX/QQQ und eine schnell ansteigende Korrelation mit XAU deuten darauf hin, dass Anleger Bitcoin möglicherweise als relativ sicheren Hafen betrachten, da die Makrounsicherheit anhält und ein Markttiefstand noch abzuwarten ist", zitiert Bloomberg die Strategen.

Krypto-Bulle Mike Novogratz optimistisch

Die Strategen der Bank of America stehen mit ihrer Einschätzung nicht alleine da. Wie Investing.com berichtet, stimmen die jüngsten Kommentare von Krypto-Bulle und Galaxy Digital-CEO Mike Novogratz mit den Aussagen der BofA-Strategen überein. In seiner Rede auf der C4K-Investorenkonferenz am 20. Oktober erklärte er, dass Bitcoin der "Kanarienvogel in der Kohlemine" neben Gold sein und sich vor anderen Token erholen werde. Und auch Lauren Goodwin von New York Life Investments erklärte laut Bloomberg, dass Bitcoin und Gold beide als Absicherung gegen die Zentralbank wahrgenommen werden könnten.

Redaktion finanzen.net

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