Keine Einlagensicherung

Bankenaufsicht warnt vor Währungen wie Bitcoin

13.12.13 15:11 Uhr

Die Europäische Bankenaufsicht EBA hat vor virtuellen Währungen wie dem Bitcoin gewarnt, da es für das digitale Geld keine Einlagensicherung gebe.

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Die Europäische Bankenaufsicht EBA hat vor virtuellen Währungen wie dem Bitcoin gewarnt. Für das digitale Geld gebe es keine Einlagensicherung, zudem seien die Coins auf den Computern der Nutzer ebenso Hackerangriffen ausgesetzt wie die Handelsplattformen im Internet selbst, heißt es in einer Mitteilung vom Freitag. Außerdem warnt die EBA vor kriminellem Missbrauch zum Beispiel für Geldwäsche und der grundsätzlichen Möglichkeit einer zukünftigen Besteuerung von Transaktionen.

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In der vergangenen Woche war der Handel mit Bitcoins in China für Finanzinstitute verboten worden. Auch die Europäische Zentralbank hat sich mit den Risiken in einer groß angelegten Studie befasst. Die Währungshüter sehen wegen des bisher geringen Nutzungsniveaus derzeit aber keine Gefahr für die Preis- oder Finanzstabilität. Aktuell sind weltweit rund zwölf Millionen Bitcoins im Umlauf.

Die deutsche Finanzaufsicht Bafin hat ebenfalls einen Blick auf das Digitalgeld. Sie interessiert sich vor allem für die Frage, ob jemand mit Bitcoins handelt. Dies muss die Behörde genehmigen. Die Bafin ging nach eigenen Angaben einigen Fällen nach, wo die Frage der Erlaubnis geklärt werden musste. Der Einsatz von Bitcoins als Zahlungsmittel unterliegt dagegen nicht der behördlichen Zustimmung.

Das Internet-Geld wird nicht von einem Staat beziehungsweise einer Zentralbank kontrolliert, sondern von Internetnutzern in komplizierten Rechenoperationen "geschürft". Es kann zum Beispiel für Einkäufe im Netz eingesetzt werden. Der Kurs ergibt sich aus Angebot und Nachfrage in Tauschbörsen.

Seit Jahresbeginn hat das seit 2009 existierende Digitalgeld einen extremen Kursanstieg verzeichnet, der allerdings heftigen Schwankungen unterworfen ist. In den vergangenen zwei Wochen schwankte der Kurs pro Bitcoin zwischen 1203 und 727 US-Dollar. Im Januar stand er noch bei 13 Dollar./hbr/mar

LONDON/FRANKFURT (dpa-AFX)