Bitcoin statt digitalem Euro: EU-Abgeordnete fordert strategische Bitcoin-Reserve für die EU
Sarah Knafo, Abgeordnete des EU-Parlaments, fordert eine strategische Bitcoin-Reserve für die Europäische Union und lehnt die Einführung des digitalen Euro entschieden ab. Das sind ihre Gründe.
Werte in diesem Artikel
• EU-Abgeordnete Sarah Knafo kritisiert Finanzpolitik der EZB
• Knafo fordert Bitcoin-Reserve für EU
• Die französische Abgeordnete lehnt digitalen Euro ab
Die Diskussion um die Einführung eines digitalen Euro sorgt weiterhin für Aufsehen in der Europäischen Union. Eine prominente Stimme in dieser Debatte ist die französische Abgeordnete des EU-Parlaments, Sarah Knafo, die sich entschieden gegen die Pläne der Europäischen Zentralbank (EZB) stellt und stattdessen eine Bitcoin-Reserve für die EU fordert. Knafo sieht in Bitcoin eine Lösung, um der Inflation entgegenzuwirken und die finanzielle Freiheit zu wahren.
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Sarah Knafos Kritik am digitalen Euro: Bitcoin als Alternative?
In einem X-Beitrag vom 16. Dezember 2024 erklärte Knafo ihre Ablehnung des digitalen Euro und bekräftigte ihre Unterstützung für Bitcoin als Reservewährung. Sie schrieb: "NEIN zum digitalen Euro, JA zu einer nationalen strategischen Bitcoin-Reserve". In einer Rede vor dem Europäischen Parlament, die sie zusammen mit dem obigen Statement auf der X-Plattform veröffentlichte, erläuterte die Politikerin, warum sie eine solche Reserve für sinnvoll hält: "Es ist Zeit, das Paradigma zu ändern. Wir müssen unsere Bürger vor Inflation und schlechten wirtschaftlichen Entscheidungen schützen."
Knafo verweist auf die zunehmende Unterstützung von Bitcoin durch andere Länder und hebt insbesondere El Salvador hervor. Dieses Land hat bereits 2021 Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt und damit beachtliche Gewinne erzielt. Ihrer Meinung nach sollte Europa von diesem Beispiel lernen, anstatt weiterhin auf eine strikte Regulierung und Besteuerung von Kryptowährungen zu setzen.
In ihrer Rede stellte sie klar, dass die geplante Einführung des digitalen Euro durch die EZB ihrer Ansicht nach ein gefährlicher Schritt für die finanzielle Freiheit wäre. Sie sieht die digitale Währung als "totalitären Versuch" der Zentralbank, die Kontrolle über das Geldsystem weiter zu zentralisieren.
Christian Lindner und die Bitcoin-Debatte in Deutschland
Knafo ist nicht die einzige Politikerin, die sich gegen den digitalen Euro ausspricht. Der Vorstoß Knafos fällt in eine Zeit, in der weltweit immer mehr Stimmen für die Schaffung von Bitcoin-Reserven laut werden. In den USA etwa wuchs unter dem designierten Präsidenten Donald Trump die Diskussion über den Aufbau einer strategischen Bitcoin-Reserve.
Auch in Deutschland wächst die Unterstützung für die Idee einer Bitcoin-Reserve. FDP-Vorsitzender Christian Lindner, der bis vor kurzem noch Bundesfinanzminister war, äußerte sich in einer energischen Rede an Bundeskanzler Olaf Scholz und Vizekanzler Robert Habeck kritisch zum Umgang der deutschen Politik mit Kryptowährungen. Lindner kritisierte das Versäumnis, von Bitcoin zu profitieren, während der deutsche Haushalt mit einem erheblichen Defizit kämpft. Er forderte die Bundesregierung auf, das Potenzial von Bitcoin als wertvolle Reserve nicht ungenutzt zu lassen.
Bitcoin auf dem Vormarsch: Ein neuer Kurs für Europa?
Mit der zunehmenden Aufmerksamkeit für Bitcoin und der anhaltenden Preissteigerung wird klar, dass Kryptowährungen eine immer bedeutendere Rolle als strategische Reserve spielen könnten. Knafo fordert die EU auf, mutiger zu sein und Bitcoin als stabilisierende Kraft in einem von Inflation und wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägten Umfeld zu etablieren. Sollte dieser Trend weiter an Fahrt gewinnen, könnte die EU möglicherweise einen grundlegenden Wandel in ihrer Finanzpolitik erleben - weg vom digitalen Euro hin zu einer strategischen Bitcoin-Reserve.
Redaktion finanzen.net
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