Nach jahrelanger Abwesenheit: Bitcoin-Wale tauchen an die Oberfläche
Erstmals seit sechs Jahren haben so genannte Bitcoin-Wale am Markt Anteile der Ur-Kryptowährung im dreistelligen Millionen-Dollar-Wert verschoben. Dabei scheinen die Transaktionen einige Gemeinsamkeiten aufzuweisen, die Referenzen zur Satoshi-Ära vermuten lassen.
Werte in diesem Artikel
• Drei Bitcoin-Wale mit erster Aktivität seit 2017
• Bitcoin im Wert von 230 Millionen US-Dollar verschoben
• Stecken frühe Miner der Satoshi-Ära dahinter?
Als Bitcoin-Wale werden Investoren bezeichnet, die mindestens 1.000 Einheiten des Krypto-Urgesteins Bitcoin besitzen. Angesichts der Tatsache, dass diese Marktteilnehmer aufgrund der schieren Größe ihres Bitcoin-Besitzes für Bewegungen am Kryptomarkt sorgen können, werden Transaktionen dieser Wale mit großer Aufmerksamkeit bedacht. Anfang November kam es zu einer solchen Bewegung von Bitcoins in großem Stil - von gleich drei Adressen.
Bitpanda ist der BaFin-lizenzierte Krypto-Broker aus Österreich und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München. Erstellen Sie Ihr Konto mit nur wenigen Klicks und profitieren Sie von 0% Ein- und Auszahlungsgebühren.
Drei Bitcoin-Wale mit möglicher Verbindung
Wie aus Daten von Bitinfocharts hervorgeht, wurden Anfang November von drei dieser Wale Bitcoins an neue Adressen verschoben: Einmal 2.550, danach 2.000, später 1.950 Coins der ältesten Kryptowährung. Obwohl unklar ist, wer die Transaktionen vorgenommen hat, scheinen die drei Wale Verbindungen aufzuweisen. Alle drei Adressen haben zuvor rund sechs Jahre geruht - zuletzt waren Transaktionen am 5. November 2017 vorgenommen worden. Dass alle drei am gleichen Tag wieder aktiv wurden, lässt Vermutungen aufkommen, dass es sich um dieselbe Person oder etwa ein Unternehmen handeln könnte, zumindest aber, dass es eine Verbindung zwischen den drei Walen geben könnte.
Bitcoins aus der Satoshi-Ära?
Auffällig war Bitinfocharts zufolge außerdem auch der Ursprung der Coins: Der historische Stammbaum der Bitcoins lässt sich demnach bis auf Juli 2011 zurückverfolgen, eine Zeit, in der der vermeintliche Bitcoin-Gründer Satoshi Nakamoto, dessen wahre Identität in der Krypto-Community seit Jahren diskutiert wird, am Markt aktiv war.
Bitinfocharts will eine Verbindung zu Kryptominern der frühen Stunde aufgedeckt haben: Demnach sollen die Coins aus allen drei Transaktionen in Verbindung zum F2Pool Bitcoin Mining Pool stehen - einem der ersten Bitcoin-Mining-Pools überhaupt. Dies erhärtet den Verdacht, dass einer oder mehrere frühe Bitcoin-Anleger hinter den Transaktionen stecken.
Hätten die Wale die Bitcoins Anfang November verkauft, so wären Bitcoins im Wert von 230 Millionen Dollar auf den Markt gekommen. Sollten die Bitcoins tatsächlich noch aus der Satoshi-Ära stammen, hätte sich für die Bitcoin-Wale damit ein Gewinn von rund 200 Millionen Dollar ergeben.
Warum die Transfers vorgenommen wurden, ist unterdessen nicht bekannt.
Redaktion finanzen.net
Weitere News
Bildquellen: Creativan, GeniusKp / Shutterstock.com