Kleine Bitcoin-Transaktion kostet Investor über 47.000 US-Dollar
Der Bitcoin steht bei Investoren aktuell wieder hoch im Kurs: Erst kürzlich schien das Allzeithoch von über 19.650 US-Dollar in greifbarer Nähe, bevor der Kurs dann aber doch wieder einbrach. Aufgrund der hohen Popularität werden täglich unzählige Transaktionen durchgeführt. Dass Investoren die Order hierbei stets sorgfältig kontrollieren sollten, zeigt eine im November getätigte Transaktion: Sie kostete den Investor über 47.000 US-Dollar.
Werte in diesem Artikel
• Bitcoin bewegt sich Richtung Allzeithoch
• Investor zahlt 47.000 US-Dollar Transaktionsgebühr
• Miner profitieren von Fehlern
Bitcoin bewegt sich um 19.000 US-Dollar-Marke
Die am weitesten verbreitete Kryptowährung Bitcoin ist aktuell wieder in aller Munde. Seitdem die digitale Währung im März 2020 um über 4.000 US-Dollar auf rund 5.000 US-Dollar abstürzte und damit so tief stand wie zuletzt im April 2019, bewegte sich der Kurs seitdem nach oben. Der Aufwärtstrend entwickelte sich inzwischen so weit, dass das Allzeithoch der Kryptowährung von 2017 bereits fast wieder erreicht wurde.
Am 15. Dezember 2017 erreichte der Bitcoin einen Wert von 19.650 US-Dollar, bevor er eine einjährige Talfahrt auf rund 3.000 US-Dollar hinlegte. Heute bewegt sich die Kryptowährung wieder in anderen Sphären: Am 24. November 2020 kratzte er mit einem Kurs von 19.845 US-Dollar wieder am Allzeithoch, sank kurz darauf aber wieder auf etwa 16.300 US-Dollar ab.
Entsprechend dem aktuellen Kurs treten immer mehr Teilnehmer in den Kryptomarkt ein und sorgen für ein hohes Transaktionsaufkommen. Viele Investoren bestreben demnach, schnellstmöglich vom Aufwärtstrend des Bitcoin profitieren zu können, wodurch Kauf- und Verkaufsorder auch zu überhastet abgegeben werden.
Auf diese Weise ist einem Bitcoin-Investor Mitte November ein teures Missgeschick unterlaufen.
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Ein teures Missgeschick
Mit dem Bestreben, eine Bitcoin-Transaktion möglichst zügig durchzuführen, ist einem Investor ein kostspieliger Fehler passiert. Für den Kauf von 0,01088549 Bitcoin im Wert von 193,48 US-Dollar - zum Zeitpunkt der Transaktion - zahlte der Käufer eine Transaktionsgebühr in Höhe von 2,66038352 Bitcoin, also 47.265 US-Dollar.
Hohe Transaktionsgebühren führen zwar dazu, dass der Handel schneller zustande kommt, allerdings ist davon auszugehen, dass der Investor beim manuellen Eingeben der Order einen Fehler begangen hat.
Wie das Portal BitInfoCharts berichtet, kostete eine Transaktion zu dem Zeitpunkt der Order durchschnittlich 4,82 US-Dollar beziehungsweise 0,00027 Bitcoin. Nicht nur im Vergleich zu der Transaktionsgebühr des besagten Investors besonders günstig, sondern auch zu der durchschnittlichen Gebühr des Vormonats. Im Oktober mussten im Durchschnitt pro Transaktion noch 13,15 US-Dollar gezahlt werden.
2,6 Millionen US-Dollar-Transaktionsgebühr
Dass solche teuren Fehler passieren, ist kein Einzelfall in der Welt der Kryptowährungen, wie eine Transaktion von Ethereum im Februar 2019 zeigte. Hier führte ein Investor insgesamt vier Transaktionen durch, welche in Summe mit 3.150 Ether bezahlt wurden. Dies entsprach einem Gegenwert von circa 1,5 Millionen US-Dollar.
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Noch teurer bezahlte ein Ether-Investor im Juni dieses Jahres eine Transaktion von 0,55 Ether (133 US-Dollar). Die Gebühr belief sich auch 10.668 Ether, also 2,6 Millionen US-Dollar.
In beiden Fällen wurden die Transaktionsgebühren auf die sogenannten Miner aufgeteilt, da sich die betroffenen Investoren nicht gemeldet hatten.
Henry Ely / Redaktion finanzen.net
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