Hetzkampagne

"Offensichtlicher Blödsinn": Avalanche-Blockchain-Gründer weist Crypto Leaks-Vorwürfe zurück

08.09.22 22:43 Uhr

"Offensichtlicher Blödsinn": Avalanche-Blockchain-Gründer weist Crypto Leaks-Vorwürfe zurück | finanzen.net

Die Whistleblower-Website Crypto Leaks wirft dem Avalanche-Blockchain-Gründer vor, eine Anwaltskanzlei dafür zu bezahlen, Konkurrenten mithilfe von Sammelklagen zu verleumden. Ava-Labs-CEO Emin Gün Sirer weist die Vorwürfe von sich.

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• Crypto Leaks: Avalanche und Roche Freeman verleumden Konkurrenten
• Emin Gün Sirer: Bei den Vorwürfen handelt es sich um falsche Behauptungen
• AVAX-Kurs fiel um ganze 15 Prozent

Crypto Leaks: Vorwürfe gegen Avalanche

Am 26. August 2022 wurde auf der Whistleblower-Website Crypto Leaks ein Bericht veröffentlicht, in dem behauptet wurde, die Führungskräfte der Avalanche-Blockchain Ava Labs würden die Anwaltskanzlei Roche Freeman dafür bezahlen, Konkurrenten mit Hilfe von Sammelklagen zu verleumden - die schließlich eine stärkere Kontrolle durch Krypto-Aufsichtsbehörden wie die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) nach sich ziehen würden. Derzeit soll die Anwaltskanzlei ganze 25 Sammelklagen führen, darunter gegen Avalanche-Konkurrenten wie Solana, Binance und Dfinity Foundation.

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Eine Reihe von Videoaufnahmen soll die Vorwürfe untermauern. So erklärt der Anwalt Kyle Roche in einem der Videos selbst zu der Abmachung, dass ihm für "juristische Dienstleistungen" große Mengen an AVAX, den Token der Avalanche-Blockchain, sowie Aktien der Ava Labs Corp. geboten werden. Außerdem erklärt er, dass er dazu beiträgt, die AVAX-Token-Versorgung zu kontrollieren und Ava Labs bei "Regulierungsfragen" und "Wettbewerbern" hilft. Er bestätigt auch, dass sie als "strategisches Instrument" gegen andere Parteien in der Kryptobranche prozessieren, um Ava Labs so weiter zu unterstützen. Rechtsstreitigkeiten seien ihm zufolge ein "untergenutztes Werkzeug." Außerdem sei er als Krypto-Experte mit einer besonderen Art von Expertise und Wissen dienlich. So erhielt er durch die Verfahren Zugang zu "Interna jedes einzelnen Kryptounternehmens" und gelang somit an vertrauliche Informationen wie zum Beispiel Konten, Geschäftsdaten, E-Mail- und Social-Media-Kommunikation.

Avalanche-Gründer: Die Vorwürfe sind "offensichtlicher Blödsinn"

Der Avalanche-Gründer und -CEO Emin Gün Sirer bestreitet die Vorwürfe jedoch deutlich. Via Twitter erklärt er zwei Tage nach der Veröffentlichung des Crypto-Leaks-Berichts: "Wie könnte jemand etwas so Lächerliches wie den verschwörungstheoretischen Blödsinn auf Cryptoleaks glauben? Wir würden uns niemals auf das ungesetzliche, unethische und schlichtweg falsche Verhalten einlassen, das in diesen selbstsüchtigen Videos und hetzerischen Artikeln behauptet wird. Unsere Technik und unser Team sprechen für sich selbst."

Tags darauf folgte außerdem ein ausführliches Statement auf der Medium-Plattform. Er "bedauere, dass die Menschen im Kryptobereich solch offensichtlichen Unsinn überhaupt beachten", erklärt Emin Gün Sirer. Die Aufnahmen von Kyle seien "offensichtlich" entstanden, als dieser versuchte, einen potenziellen Geschäftspartner mit falschen Behauptungen zu seiner Art der Arbeit für Ava Labs zu beeindrucken. "Weder ich noch irgendjemand anderes bei Ava Labs hat Roche bei der Auswahl seiner Fälle jemals Anweisungen gegeben. Wir erhalten keine Materialien oder Informationen von ihm, und wir vertrauen ihm unsere Rechtsangelegenheiten nicht an. Roche selbst hat dies in einer öffentlichen Erklärung bestätigt", heißt es in der Erklärung weiter.

Kurs stürzt nach Anschuldigung ab

Doch auch wenn Ava Labs und Emin Gün Sirer selbst jegliche Vorwürfe von sich weisen, brachte der Bericht von Crypto Leaks den Kurs der AVAX-Token zwischenzeitlich um etwa 15 Prozent zum Sinken. So lag der Kurs für die Token einen Tag vor der Veröffentlichung des Berichts noch bei 23,02 US-Dollar, am Tag der Veröffentlichung des Statements waren es nur noch 19,35 US-Dollar. Inzwischen geht es noch weiter nach unten und der Kurs steht bei nicht einmal mehr 19 US-Dollar. Der Token des Blockchain-Unternehmens befindet sich laut der Plattform CoinMarketCap außerdem auf Platz 16 der größten Kryptowährungen.

E. Schmal / Redaktion finanzen.net

Bildquellen: karnoff / Shutterstock.com

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