Handelsstreit im Blick

Darum fällt der Euro unter 1,13 US-Dollar - Pfund etwas schwächer

14.03.19 16:50 Uhr

Darum fällt der Euro unter 1,13 US-Dollar - Pfund etwas schwächer | finanzen.net

Der Eurokurs hat am Donnerstag etwas nachgegeben.

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Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,1305 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1295 (Mittwoch: 1,1303) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8854 (0,8847) Euro.

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Händler berichteten von der wieder gestiegenen Unsicherheit im Handelsstreit zwischen den USA und China. Laut einem Medienbericht werde es in diesem Monat keinen Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping geben. Das Treffen der beiden Staatsoberhäupter soll krönender Abschluss der derzeitigen Verhandlungen im Zollstreit sein. Der Dollar wird in Phasen gestiegener Verunsicherung eher gesucht. Die Kursausschläge hielten sich allerdings in Grenzen.

Das britische Pfund hält sich unterdessen trotz des festgefahrenen Brexits erstaunlich gut. Am Donnerstag gab es einen Teil seiner Vortagesgewinne wieder ab. "Nachdem die gestrigen Geschehnisse nicht nur Beobachter, sondern auch die Abgeordneten des britischen Parlamentes zwischenzeitlich in totaler Verwirrung zurück ließen, ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch der Markt nicht so richtig weiß, was er aus den neuesten Entwicklungen machen soll", schrieb Esther Reichelt, Devisenexpertin bei der Commerzbank. Es bleibe das Risiko eines Austritts aus der EU ohne eine Einigung und damit der Gefahr einer erheblichen Pfund-Abwertung.

Die britischen Abgeordneten hatten sich am Vorabend gegen einen Brexit ohne Abkommen ausgesprochen. Am Nachmittag begann das britische Parlament eine Debatte über eine Verschiebung des EU-Austritts. Bislang ist geplant, dass Großbritannien die Staatengemeinschaft am 29. März verlässt. Nach dem Willen von Premierministerin Theresa May müssen sich die Abgeordneten zwischen einer kurzen und einer langen Verzögerung des EU-Austritts entscheiden.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85228 (0,85880) britische Pfund, 126,09 (125,89) japanische Yen und 1,1351 (1,1373) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag mit 1295 Dollar gehandelt. Das waren knapp 14 Dollar weniger als am Vortag.

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FRANKFURT (dpa-AFX)

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