Darum legt der Euro zu - Dollar auf dem Rückzug
Der Euro hat am Freitag moderat zugelegt.
Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1630 US-Dollar und damit etwas mehr als im asiatischen Handel. Zeitweise war der Kurs bis auf 1,1675 Dollar gestiegen, die Gewinne konnten aber nicht gehalten werden. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1648 (Donnerstag: 1,1538) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8585 (0,8667) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Unterstützung erhielt der Euro vor dem Wochenende seitens des US-Dollar. Die amerikanische Währung tendierte zu vielen anderen Devisen schwächer, was sich auch an zahlreichen Währungen von Schwellenländern zeigte. Sie verbuchten zum Dollar überwiegend Gewinne.
Zusätzlich beflügelt wurde der Euro durch die Einigung auf ein letztes Hilfspaket für Griechenland in der Nacht zum Freitag. Marktteilnehmer nannten zudem solide Konjunkturdaten aus der Eurozone. Das Institut Markit meldete für Juni eine bessere Unternehmensstimmung. Dies dämpfte Befürchtungen, der konjunkturelle Aufschwung im Euroraum neige sich seinem Ende zu.
Belastung kam dagegen aus der Politik. Zum einen wurde auf einen Pressbericht verwiesen, wonach sich die SPD intern mit der Möglichkeit von Neuwahlen in Deutschland beschäftigt hat. Hintergrund ist der aktuelle Machtkampf zwischen CDU und CSU wegen der Migrationspolitik. Zum anderen sorgte US-Präsident Donald Trump für Aufsehen. Über den Nachrichtendienst Twitter drohte er der Europäischen Union mit Zöllen auf Autos in Höhe von 20 Prozent, sollte die EU nicht Zölle und Handelsbarrieren auf US-Güter fallen lassen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87663 (0,87370) britische Pfund, 128,30 (127,59) japanische Yen und 1,1534 (1,1496) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1269,15 (1266,15) Dollar festgelegt./bgf/tos/mis
FRANKFURT (dpa-AFX)
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