Testet der Bitcoin noch die 6.000 Dollar?
Wie tief geht die Korrektur des Bitcoins? Sowohl für Trader wie für langfristige Investoren erscheinen Abstauberlimits bei etwas über 6.000 Dollar interessant. Denn danach könnte es zu großen kurzfristigen Kursgewinnen kommen.
Seit ein paar Tagen ist der Bitcoin aus dem zuletzt gebildeten Dreieck nach unten ausgebrochen (vgl. Bitcoin-Monatschart unten). Ob das wirklich eine Richtungsentscheidung nach unten ist bleibt abzuwarten, es spricht aber viel dafür. Die Longpositionen sind zuletzt in erstaunliche Höhen geklettert.
Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.
Falls der Bitcoinpreis unter Druck gerät und unter 7.000 US-Dollar fällt, könnten es über ausgelöste Auflösungen dieser Positionen zu einem Long Squeeze und damit zu einer Verstärkung des Kursrückgangs kommen. Die zuletzt schwachen Preise der Altcoins untermauern diese These ebenfalls.
Kommt es zu diesem Szenario könnten die Bitcoinpreise bis zum großen Widerstand bei 6.000 Dollar fallen. Der Widerstand dort sollte aber deutlich größer sein als der bei 7.500 Dollar (vgl. Zweijahreschart von Bitcoin unten). Falls auch der große Widerstand bei 6.000 Dollar nicht hält, könnte ein Absturz in ein tiefes Jammertal drohen, das dann im 4000er-Bereich liegen könnte. Wir halten aber einen Trampolineffekt bei 6.000 Dollar für wahrscheinlicher mit einem scharfen Rebound und mit Kursgewinnen von 40 - 50 Prozent. Von daher legen sich Trader mit Abstauberlimits von etwas mehr als 6.000 Dollar auf die Lauer. Aber auch langfristige Investoren könnten bei Bitcoin-Kursen um 6.000 Dollar wieder sehr günstig in den Markt einsteigen. Denn mittel- und längerfristig sprechen einige Indikatoren für einen deutlichen Anstieg des Bitcoinpreises.
Für den Fall, dass es nicht zum Test des Widerstands bei 6.000 Dollar kommt, könnte zunächst weiter eine abwartende Haltung angeraten sein. Kommt es doch zu einem unerwarteten Kursanstieg, könnte ein Aufbau von Positionen bei einem Durchbruch durch die 50-Tagelinie angeraten sein. Diese verläuft derzeit bei über 8.200 Dollar, also mehr als 10 Prozent über den aktuellen Preisen.
Gerd Weger schreibt seit 35 Jahren für verschiedene Publikationen Artikel zu Aktien und Derivaten. Dabei ging es meist um spekulative Anlagen in Wachstumsaktien und Optionsscheinen. Seit zwei Jahren liegt der Fokus auf dem Markt für Kryptowährungen. Seit April 2018 führt er ein Krypto-Musterdepot bei coin-stars.de und schreibt dazu regelmäßig einen Artikel in „€uro am Sonntag“. Das Musterdepot hat sowohl den Bitcoin wie auch alle Kryptoindizes weit outperformt. Am 1. Juni 2019 ist ein Realdepot auf verschiedene Kryptowährungen gestartet. Dieses wird auf der BISON App geführt. Das Musterdepot wird publizistisch begleitet im Magazin „Börse Online“ und auf boerse-online.de.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Bildquellen: coin-stars.de, coin-stars.de