Krypto-Kolumne Gerd Weger

Bitcoin - A Musk-Have

10.02.21 11:14 Uhr

Bitcoin - A Musk-Have | finanzen.net

Elon Musk sieht den Bitcoin als Must-Have. Der erneute Ritterschlag für den Bitcoin könnte den Kurs Richtung 100.000 Dollar treiben.

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Das Tesla-Outing vom Montag im Rahmen einer SEC-Mitteilung hat die Stimmung für den Bitcoin weiter angeheizt. Zum einen wird darin mitgeteilt, dass Tesla 1,5 Milliarden Dollar aus den Cashreserven in Bitcoin angelegt hat. Dabei wird darauf hingewiesen, dass Tesla die Bitcoins langfristig halten will. Außerdem wird angekündigt, dass Tesla beim Kauf seiner Fahrzeuge künftig auch Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren will. Nach der Mitteilung zog der Bitcoinpreis in den vergangenen zwei Tagen um über 20 Prozent nach oben. Schon an den 10 Tagen zuvor war er auffallend fest und zog um 30% an. Dieser Schritt von Tesla gleicht einem Ritterschlag für den Bitcoin und dürfte eine ähnlich nachhaltige Wirkung haben wie die PayPal-Meldung vom Oktober, als der Kryptohandel für die US-Kunden angekündigt wurde.

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Es gibt auch skeptische Stimmen, die sowieso schon vorher beim Tesla-Kurs eine Blasenbildung gesehen haben. Denn wie im SEC-Filing zu lesen, holt sich Tesla mit dem schwankungsanfälligen Bitcoin auch Risiken in die Bilanz. Daneben könnte Musk ähnlich wie 2018 nach einem Tweet wieder Ärger mit der SEC bekommen. Andererseits kann diese ihm schwerlich verbieten, wenn er sich mit seinem Twitter-Status als Bitcoinfan outet. Jedenfalls passen die Kursentwicklungen von Tesla und Bitcoin recht gut zusammen (vgl. die Charts unten). Die Tesla-Aktie hat sich seit Jahresanfang 2020 rund verzehnfacht. Der Bitcoin hat sich im gleichen Zeitraum mehr als versechsfacht (hat also deutlich Nachholbedarf😊). Der Bitcoin könnte nun kurzfristig einen Angriff auf die nächste Megamarke von 50.000 Dollar starten. Im weiteren Jahresverlauf sind 100.000 Dollar keinesfalls mehr utopisch.

Interessant in diesem Zusammenhang ist auch das vom Nasdaq-Unternehmen MicroStrategy im Rahmen seiner zweitägigen World.Now-Konferenz veranstaltete World 2021 Bitcoin Summit. Dabei wollte MicroStrategy-Chef Michael Saylor zusammen mit führenden Vertretern der Krypto-Branche Unternehmen weltweit eine Hilfestellung geben, damit diese in den Bitcoin investieren können. Es ging um wichtige rechtliche, finanzielle und technische Fragen. Saylor sieht eine Lawine von Unternehmen kommen, die Cashreserven in den Bitcoin investieren wollen. Die Anmeldung von über 1400 Unternehmen aus 16 Ländern für diese Veranstaltung spricht für seine These. Nach Meinung von Saylor verliert das Cash in den Bilanzen der Unternehmen jedes Jahr etwa 15 Prozent an Kaufkraft. Auch wenn das sehr hoch gegriffen scheint, spricht für Unternehmen trotzdem einiges dafür, einen Teil der Cashreserven als Diversifikation in Bitcoin zu investieren. MicroStrategy hat im vergangenen Jahr mehrfach große Stückzahlen in Bitcoin investiert. Insgesamt kaufte das Unternehmen mehr als 70.000 Bitcoin für insgesamt über 1 Milliarde Dollar. Der Wert der Bitcoins hat sich mittlerweile schon fast verdreifacht. Allerdings hat MicroStrategy nicht nur die freien Cashreserven investiert. Zusätzlich hatte das Unternehmen im Dezember Wandelanleihen mit einem Volumen von 650 Millionen Dollar emittiert, um damit Bitcoin zu kaufen, eine zwar mutige aber auch sehr riskante Strategie.

Gerd Weger schreibt seit 35 Jahren für verschiedene Publikationen Artikel zu Aktien und Derivaten. Dabei ging es meist um spekulative Anlagen in Wachstumsaktien und Optionsscheinen. Seit zwei Jahren liegt der Fokus auf dem Markt für Kryptowährungen. Seit April 2018 führt er ein Krypto-Musterdepot bei coin-stars.de und schreibt dazu regelmäßig einen Artikel in "€uro am Sonntag". Das Musterdepot hat sowohl den Bitcoin wie auch alle Kryptoindizes weit outperformt. Am 1. Juni 2019 ist ein Realdepot auf verschiedene Kryptowährungen gestartet. Dieses wird auf der BISON App geführt. Das Musterdepot wird publizistisch begleitet im Magazin "Börse Online" und auf boerse-online.de.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Bildquellen: coin-stars.de