Darum gerät der Euro unter Druck - Türkische Lira vor Zinsentscheidung im Aufwind
Der Euro ist am Montag im US-Handel unter Druck geblieben. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt bei 1,1693 US-Dollar gehandelt.
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NEW YORK (dpa-AFX) - Im asiatischen Geschäft war der Kurs noch zwischenzeitlich bis auf 1,1750 Dollar geklettert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1716 (Freitag: 1,1670) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8535 (0,8569) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung am Devisenmarkt. Am vergangenen Freitag hatte US-Präsident Donald Trump den Dollar zu allen wichtigen Währungen unter Druck gebracht, indem er Vorwürfe der Währungsmanipulation an die Adresse Chinas und der Europäischen Union gerichtet hatte. Nach Einschätzung des Devisenexperten Manuel Andersch von der BayernLB waren die Marktreaktionen auf die Trump-Aussagen übertrieben: "Das von einigen Analysten abgeleitete Risiko für einen Währungskrieg halten wir für überzogen."
Deutliche Kursgewinne gab es bei der türkischen Lira. Am Dienstag steht eine mit Spannung erwartete Zinsentscheidung der türkischen Notenbank auf dem Programm. Vor dem Hintergrund der galoppierenden Inflation wird am Markt mit einer Zinserhöhung um 1,0 Prozentpunkte auf 18,75 Prozent gerechnet.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte sich aber zuletzt vehement gegen steigende Zinsen ausgesprochen und damit gegen das allgemein anerkannte Mittel gegen eine zu starke Inflation. Sollten die türkischen Währungshüter die Erwartung des Devisenmarktes enttäuschen und sich gegen eine Zinserhöhung entscheiden, wollte Experte Andersch deutliche Kursverluste der Lira nicht ausschließen./la/he
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