Frühestens zweites Quartal

Bakkt Bitcoin Futures: Starttermin erneut nicht mehr zu halten

21.03.19 17:20 Uhr

Bakkt Bitcoin Futures: Starttermin erneut nicht mehr zu halten | finanzen.net

Seit Monaten warten Anleger auf den Startschuss für Bitcoin-Terminkontrakte des ICE-Startups Bakkt. Auch Hoffnungen auf einen Start bis Ende März haben sich nun vollständig zerschlagen. Es gibt weiterhin Probleme beim Zulassungsprozess.

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Das US-Unternehmen Intercontinental Exchange (ICE) hat sich zum Ziel gesetzt, eines der größten Probleme im Kryptohandel zu lösen: Der Mutterkonzern der New York Stock Exchange will über sein Startup "Bakkt" eine integrierte Plattform schaffen, mit der der Bitcoin-Handel auf einem regulierten Marktplatz stattfinden kann. Auch eigene Bitcoin-Futures hat die ICE angekündigt. Das Besondere daran: Die Bitcoins sind physisch hinterlegt. Doch bislang steht die Genehmigung durch die Commodities Futures Trading Commission (CFTC) weiter aus. Der mehrfach verschobene Start rückt nun ein weiteres Mal nach hinten.

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Start im März nicht mehr möglich

Nachdem man den Launch der Terminkontrakte zunächst für Dezember angekündigt hatte und auch Ende Januar als Starttermin geplatzt war, hatten Anleger Hoffnung auf ein Ausrollen der Produkte bis zum Ende des ersten Quartals. Doch auch dieser Termin ist nun nicht mehr zu halten.

Noch immer hat die Aufsichtsbehörde CFTC ihr "Go" für die Produkte nicht erteilt. Der Regulierungsprozess zieht sich seit geraumer Zeit in die Länge und selbst wenn die Zustimmung der CFTC noch in diesem Quartal erfolgen würde, könnten Bitcoin Futures frühestens 30 Tage später den Handel aufnehmen - so lange müssen öffentliche Kommentare ermöglicht werden. Konkret heißt das: Frühestens Ende April wäre ein offizieller Launch denkbar.

Shutdown wirkt nach

Neben den offenbar deutlich umfangreichen Regulierungsprozessen dürfte auch der erzwungene Stillstand der US-Regierung zum Jahresstart den Prozess um die Genehmigung der Bitcoin Futures in die Länge gezogen haben. Denn der "Shutdown" hat bis 25. Januar weite Teile der US-Administration lahm gelegt. Nachdem der Regierungsapparat wieder angelaufen ist, dürfte die Bearbeitung des Bakkt-Antrages nicht weit oben auf der Prioritätenliste der zuständigen Behörde stehen.

Produkt selbst birgt Schwierigkeiten

Wie "Coindesk" berichtet, sind die Verzögerungen im Genehmigungsprozess zudem in der Natur des Produktes selbst zu begründen. Denn dem Vernehmen nach will Bakkt die physisch hinterlegten Bitcoin selbst verwahren, statt eine Beaufsichtigung durch eine Art Clearingstelle - eine Bank oder einen Trust - anzustreben. Dies ist unüblich und könnte dazu führen, dass Bakkt auf der Grundlage der bislang öffentlich veröffentlichten Informationen nicht unter die Aufsicht eines Bundesstaats oder eines Staates fällt, so "Coindesk".

Redaktion finanzen.net

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