Darum legt der Euro zu
Die Aussicht auf eine vorsichtigere Haltung der US-Notenbank Fed hat den US-Dollar am Mittwoch im Verlauf belastet.
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Der Eurokurs rückte im Gegenzug vor: Vor dem Zinsentscheid noch eher bei 1,14 Dollar liegend, stieg die Gemeinschaftswährung zuletzt in New York auf 1,1488 Dollar. In der Spitze war der Euro sogar kurz mehr wert als 1,15 Dollar gewesen.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die Fed hatte ihren Leitzins zwar erwartungsgemäß unverändert belassen, schlug aber in der Tonalität einen vorsichtigeren Kurs ein. Weder signalisierte sie in ihrer Mitteilung wie bisher weitere Zinsanhebungen, noch sprach die Fed von einem ausgewogenen Wachstumsausblick für die USA. Bei künftigen "Anpassungen" der Leitzinsen signalisierte sie eine "geduldige" Vorgehensweise und brachte eine "Anpassung" ihrer Bilanzsumme ins Spiel - ein Hinweis auf die billionenschweren Rettungsmaßnahmen, die sie in Reaktion auf die weltweite Finanzkrise ergriffen hatte.
Mit ihren Worten erfüllte die Fed die zuvor von Anlegern geschürten Hoffnungen. "Die Fed entfernt sich deutlich von weiteren Zinsschritten", resümierte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. "Möglicherweise befinden wir uns nicht in einer Zinserhöhungspause, sondern schon am Ende des aktuellen Erhöhungszyklus", ging der Experte in seinem Kommentar sogar einen Schritt weiter.
Den Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank (EZB) vor dem Fed-Entscheid noch auf 1,1429 (Dienstag: 1,1422) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8750 (0,8755) Euro gekostet. Zeitweise hatten den Euro am Mittwoch noch zeitweise deutsche Inflationsdaten belastet, weil dies den Druck auf die EZB verringert, die Zinsen anzuheben.
/tih/he
NEW YORK (dpa-AFX)
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