ETH-Wale

Ethereum-Wale ziehen sich zurück: Was bedeutet das für den Bitcoin-Konkurrenten?

25.10.24 23:11 Uhr

Großanleger ziehen sich aus Ethereum zurück: Welche Folgen hat das für den Bitcoin-Konkurrenten? | finanzen.net

Die Anzahl der Ethereum-Wale, die große Mengen an ETH halten, ist in den letzten Monaten deutlich gesunken. Dies wirft Fragen über die langfristige Marktstabilität und Preisentwicklung der zweitgrößten Kryptowährung auf.

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• Zahl der Ethereum-Wale ist seit Juli um 7 Prozent gesunken
• Steigende Netzwerkzuflüsse
• Die nächsten Schritte für Ethereum

Rückgang der Wale: Ein Zeichen für Unsicherheit?

Seit Juli 2024 ist die Zahl der sogenannten Ethereum-Wale, also Adressen, die mehr als 10.000 ETH halten, um über sieben Prozent gesunken. Diese Großinvestoren spielen eine entscheidende Rolle im Markt, da sie oft als Trendsetter agieren. Ein Rückgang ihrer Bestände könnte darauf hindeuten, dass diese Akteure zunehmend vorsichtig werden oder ihre Anlagestrategie ändern.

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Die Verringerung der Aktivitäten der Wale wurde bereits im Zusammenhang mit der Preisvolatilität von Ethereum beobachtet, insbesondere nach wichtigen Ereignissen wie dem Shapella-Upgrade im April 2023. Laut Cointelegraph führen Großinvestoren häufig Verkäufe durch, wenn wichtige technologische Entwicklungen wie Staking-Upgrades nicht zu erwarteten Kurssteigerungen führen.

Mehrheit der Ethereum-Halter bleibt profitabel

Trotz des Rückzugs der Wale bleiben 62 Prozent der Ethereum-Halter profitabel, wie AMBCrypto betont. Diese profitable Position sorgt dafür, dass viele Anleger ihre Bestände nicht sofort veräußern, was den Markt von plötzlichen und heftigen Kursstürzen verschonen könnte. Laut Cointelegraph neigen Anleger, die im Gewinn sind, dazu, weniger impulsiv zu handeln und ihre Positionen länger zu halten, was dem Ethereum-Markt eine gewisse Robustheit verleihen könnte.

Die Tatsache, dass eine Mehrheit der Ethereum-Inhaber weiterhin in den schwarzen Zahlen ist, könnte auch als positives Signal für langfristig orientierte Investoren gewertet werden. Solange der Großteil der Halter im Plus bleibt, ist es unwahrscheinlich, dass es zu massiven Panikverkäufen kommt. Das könnte den Markt stabilisieren und ihm helfen, kurzfristige Rückschläge zu verkraften.

Steigende Inflows: Ein Zeichen für erhöhte Marktaktivität?

Der Ethereum-Markt zeigt zugleich in anderen Bereichen Anzeichen von Stärke. Ein wichtiger Indikator sind die steigenden Nettozuflüsse, die auf ein erhöhtes Handelsvolumen und eine wachsende Nachfrage nach ETH hinweisen. Laut CryptoQuant haben die Nettozuflüsse nach einem vorübergehenden Rückgang wieder zugenommen, was darauf hindeutet, dass das Interesse an Ethereum auf dem Markt weiterhin hoch ist. Diese Inflows sind oft ein Vorbote für stärkere Preisbewegungen, da sie in der Regel mit einem Anstieg der Kaufnachfrage einhergehen.

Insbesondere in Zeiten, in denen die Wale bei dem Bitcoin-Konkurrenten weniger aktiv sind, könnten solche Inflows dazu beitragen, den Preis zu stützen und sogar einen neuen Aufwärtstrend einzuleiten. Während einige Wale ihre Bestände abbauen, zeigt sich, dass kleinere Anleger, auch genannt "Shrimps", die weniger als 1.000 ETH halten, weiterhin Ethereum kaufen. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass es eine breite Unterstützung im Markt gibt, die über die großen institutionellen Akteure hinausgeht.

Kampf zwischen Bullen und Bären

Der Ethereum-Markt bewegt sich weiterhin in einem Spannungsfeld zwischen optimistischen und pessimistischen Kräften. Auf der einen Seite zeigt die zunehmende Aktivität im Ethereum-Netzwerk Potenzial. Glassnode berichtet, dass die Anzahl der aktiven Adressen auf Ethereum und Layer-2-Netzwerken im Jahr 2024 um 127 Prozent gestiegen ist. Diese Zunahme wird als ein klares Signal für das wachsende Interesse und die stärkere Nutzung des Netzwerks gewertet, was auf eine langfristige Wertsteigerung hinweisen könnte.

Auf der anderen Seite jedoch zeigt sich ein Rückgang bei den großen Ethereum-Inhabern, den sogenannten Walen. Daten von Santiment zeigen, dass viele dieser großen Adressen ihre Bestände reduzieren, was ein Signal für eine potenziell unsichere Zukunft sein könnte.

Redaktion finanzen.net

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